Ratingen Kino zeigt herausragendes Programm

Ratingen · Zu diesem Schluss kam die Jury des Kinoprogrammpreises. Für die Ratinger Kino-Betreiberinnen gab es 7500 Euro.

 Gabriele Rosslenbroich hat immer wieder neue Ideen fürs Kinoprogramm.

Gabriele Rosslenbroich hat immer wieder neue Ideen fürs Kinoprogramm.

Foto: abz

Im Emporio Tower in Hamburg sind jetzt die Kinoprogramm- und Verleiherpreise des Bundes vergeben worden. Und das Ratinger Kino ist auch wieder unter den Gewinnern.

Dazu erklärte Kulturstaatsministerin Monika Grütters: "Dass wir in Deutschland ein so vielfältiges und auch künstlerisch ambitioniertes Filmangebot haben, verdanken wir vor allem den vielen engagierten Programmkinobetreibern und Filmkunstverleihern. Sie sind es, die mit großer Leidenschaft dafür sorgen, dass Filmkunst aus Deutschland und Europa den Weg auf die Leinwand findet." Dabei sei nicht nur Begeisterung für den Film gefragt, sondern vor allem auch unternehmerischer Wagemut. "Mit den Kinoprogramm- und Verleiherpreisen wollen wir diesen Einsatz für die europäische Filmkunst fördern. Deshalb haben wir die Preisgelder für die Kinoprogrammpreise um 300.000 Euro auf insgesamt 1,8 Millionen Euro erhöht", so Monika Grütters weiter.

Davon profitieren in diesem Jahr allein 114 Programmkinos, deren Prämien von 5000 auf 7500 Euro aufgestockt wurden. Aus den Händen des Ministerialdirektors Dr. Günter Winanda erhielten Margarete Papenhoff und Gabriele Rosslenbroich neben dem Preisgeld auch die Urkunden für das herausragende Jahresfilmprogramm 2015 für das Kino 1+2, Ratingen überreicht. Die Rosslenbroich Film-Theater GbR erhielten diese Auszeichnungen in diesem Jahr bereits zum 25. Mal.

"Wir freuen uns sehr über die erneute Auszeichnung, denn sie ist nicht nur eine Anerkennung für die Programmgestaltung und die Vorführung von künstlerisch anspruchvollen, deutsch- und europäischen Arthaus- sowie Kinder- und Jugendfilmen, sondern wir sehen sie auch als besondere Anerkennung für unser gesamtes Engagement rund um das Kino", sagen die beiden Betreiberinnen, die seit Mitte der 1970er Jahre das Kino I+2 im ehemaligen Minoriten Kloster an der Lintorfer Straße mit viel Engagement führen.

Die Jury des Kinoprogrammpreises hatte in diesem Jahr insgesamt 367 Anträge aus ganz Deutschland zu bearbeiten, und unter der Leitung der Vorsitzenden Margarete Papenhoff zeichnete sie insgesamt 204 Filmtheater für ihr herausragendes Programm mit dem Kinoprogrammpreis 2016 aus.

Der Spitzenpreis für das beste Jahresfilmprogramm 2015 in Höhe von 20.000 Euro ging an das "Thalia Programmkino" in Potsdam.

Die Liste aller Kinoprogrammpreisträger ist und weitere Infos erhalten unter www.kulturstaatsministerin.de.

(RP)
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