Ratingen Kreisel soll gefährliche Kreuzung entschärfen

Ratingen · Die Stelle ist sehr gefährlich und vor allem unübersichtlich: Die Gefahren lauern überall. Deutlich mehr Schutz von Fußgängern und Radfahrern verlangt die CDU-Fraktion an der Kreuzung Lintorfer-/Werdener-/Grabenstraße und Peter-Brüning-Platz.

 Die Museumskreuzung überfordert alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. Sie ist bei viel Verkehr unübersichtlich.

Die Museumskreuzung überfordert alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. Sie ist bei viel Verkehr unübersichtlich.

Foto: Achim Blazy

Deshalb bittet sie die Verwaltung, die Planungen zur Verbesserung von Sicherheit und Verkehrsfluss auf der Basis eines kleinen Kreisverkehrs wieder aufzunehmen.

"Der Fußgängerüberweg zwischen Peter-Brüning-Platz und Grabenstraße ist deshalb so gefährlich, weil er von Fahrzeugführern mit Geschwindigkeiten von unter 50 km/h bereits leicht übersehen wird", sagt Gerold Fahr, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender. "Auch das Ausfahren für Radfahrer aus der Lintorfer Straße in den Kreuzungsbereich ist sehr gefährlich, weil hier der Mündungsbereich zu schmal ist. Außerdem ist das Überqueren des Peter-Brüning-Platzes für Fußgänger derzeit nur ohne Querungshilfe möglich."

Bereits 2009 hatte der Bezirksausschuss Mitte beschlossen, dass alternative Verbesserungen des Knotenpunktes untersucht und dargestellt werden sollten. Außerdem sollte eine Tempo-30-Regelung innerhalb des Parkrings Angerstraße, Werdener Straße, Grabenstraße und Wallstraße eingeführt werden. "Beide Beschlüsse sind bis heute offen geblieben", so Fahr. "In unserem Antrag fordern wir die Stadtverwaltung auf, Maßnahmen zur verbesserten Sicherheit vorzustellen, in denen die finanziellen Auswirkungen und die Einbindung der Städtebaufördermittel aus dem INTEK, Integriertes Handlungskonzept Ratingen Zentrum, berücksichtigt werden." Der Umbau der Kreuzung kann durch öffentliche Mittel aus dem laufenden INTEK gefördert werden. Nach CDU-Angaben wurden allein zwischen 2009 und 2010 in der offiziellen Unfallstatistik sechs Unfälle mit Personenschäden und fünf mit Sachschäden an der Kreuzung angegeben. Auch habe es nach der Freigabe des Radfahrens entgegen der Einbahnrichtung in der Lintorfer Straße einen schweren Radunfall mit einem aus der Lintorfer Straße kommenden Radfahrer gegeben.

Der Antrag wird im Ausschuss Mitte am 23. Februar ab 16 Uhr beraten.

(kle)
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