Ratingen Langenfelds "Spanienjahr" lockt mit Kultur

Ratingen · Die Akteure haben das üppige Programm für die erste Hälfte des Langenfelder Mottojahrs vorgestellt.

"Bienvenida España" ist das Motto des Spanienjahrs, das jetzt in Langenfeld beginnt: "Eigentlich wollten wir ja England nehmen, aber dann kam der Brexit", erklärt Bürgermeister Frank Schneider. So fiel die Wahl auf Spanien, das beliebteste Urlaubsland der Deutschen. Auch im nun schon zehnten Mottojahr will Langenfeld wieder das herausstellen, was es jenseits der gängigen Klischees und bekannten Ziele zu entdecken gibt.

So führt die Studienreise der VHS im Frühjahr vom 24. April bis zum 1. Mai nach Madrid und Kastilien. Auch Avila und Toledo werden besichtigt. Wer mitfahren will, sollte sich schnell entscheiden - es sind kaum noch Plätze frei. Auch für den zweiten Reisetermin Ende Oktober gibt es bereits erste Anmeldungen. Natürlich bietet die Volkshochschule auch viele Spanischkurse an, insgesamt 27, Kochkurse und diverse Vorträge: zur Landeskultur, zu Andalusien und zum "Goldenen Zeitalter Spaniens". Dieses Seminar beinhaltet einen Ausflug nach Köln in die Sammlung des Wallraff-Richartz-Museums.

Das Citymanagement hat das spanische Quartett "Los Chicos" zum verkaufsoffenen Sonntag, 2. April, eingeladen. Sie werden den Besuchern einen Mix aus Rumba und Flamenco servieren. Am gleichen Tag findet im Gemeindehaus in Reusrath eine Spanische Party für Behinderte und Nicht-Behinderte statt. Von 15 bis 18 Uhr gibt es Musik und Tanz, Spiel und Gesang aus Spanien. Am 22. April spielen "Buena Gente" Spanisch-Karibisches auf dem Stadtfest in Langenfeld. Die Stadtbibliothek hat für Dienstag, 31. Januar, die Kulturjournalistin Renate Naber eingeladen. Sie wird Interessierten einen Überblick über die spanische Literatur geben - Historisches und Aktuelles.

Das Stadtmuseum im Freiherr-vom-Stein-Haus bereitet die Ausstellung "Goya - ein Prophet der Moderne" vor. Gezeigt werden ab dem 7. Mai Arbeiten aus dem 1799 veröffentlichen Zyklus "Los Caprichos", aus den "Tauromaquia" (Stierkampfszenen)1815/16, den "Desastres de la Guerra" (Schrecken des Krieges) 1820 und den zwischen 1816 und 1824 entstandenen "Disparates" (Einfällen).

Im Stadttheater hat das Stück "Picknick im Felde" von Fernando Arrabal am 4. März Premiere - eine Groteske über die Sinnlosigkeit des Krieges.

(ilpl)
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