Lintorf Lintorfer Schützen ziehen im Regen

Lintorf · St. Sebastianus-Bruderschaft reagiert: Zugweg ist kürzer, keine Kutschen.

 Zug im Regen (von links): Pastor Benedikt Zervosen, Königspaar Ferdi und Silvania Jess, Schützenchef Andreas Preuß. Im Hintergrund: das Kronprinzenpaar Kevin Luhnen und Mara Pfannkuch.

Zug im Regen (von links): Pastor Benedikt Zervosen, Königspaar Ferdi und Silvania Jess, Schützenchef Andreas Preuß. Im Hintergrund: das Kronprinzenpaar Kevin Luhnen und Mara Pfannkuch.

Foto: Achim Blazy

Es gab gestern nur ein Thema - das Wetter. Und manchmal muss man es einfach mit ein bisschen Galgenhumor probieren: "Immerhin ist es diesmal nicht so kalt wie im vergangenen Jahr", witzelte ein Lintorfer Schütze vor dem großen Festzug. Während die Ratinger Bruderschaft traditionell Sonne und warme Temperaturen genießen durfte, waren auf den Lintorfer Straßen gestern ausschließlich Schirm und Jacke angesagt.

Das Wetter machte den Organisatoren leider einen dicken Strich durch die Rechnung: Der Zug musste wegen des schlechten Wetters extrem verkürzt werden, Kutschen waren erst gar nicht dabei. Die Enttäuschung war groß - natürlich auch bei Noch-König Ferdi Jess und Kronprinz Kevin Luhnen. "Es war aber insgesamt ein tolles Jahr", hatten beide Majestäten schon vorher im Verlauf des Schützenfestes einstimmig berichtet. Eine Premiere war es auch für Andreas Preuß, den neuen Bruderschaftschef, der zum ersten Mal in dieser Funktion, begleitet von Bürgermeister Klaus Pesch, beim Appell die Formationen abnahm. Gefeiert hatten die Schützen zusammen mit den Lintorfern da bereits das ganze Wochenende. Seit Freitag stand das Festzelt am Thunesweg im Mittelpunkt des Geschehens. Höhepunkt war dabei das Feuerwerk am Samstagabend, das bei trockenem Wetter an die 1000 Neugierige rund um den Schützenplatz verfolgten.

"Es war eine richtige Entscheidung, das Feuerwerk wieder auf den Samstag zu legen", bilanzierte Schützenchef Preuß, der selbst nahezu das komplette Wochenende auf dem Festplatz verbrachte.

Erfreut registrierten die Besucher der Kirmes übrigens, dass wieder mehr Schausteller gekommen waren. In den vergangenen Jahren war die hintere Feststraße immer leerer geworden, diesmal war endlich wieder jeder Meter belegt. Schade nur, dass die Kirmes aufgrund von Vereinbarungen mit der Stadt erst am Samstag öffnen durfte. Am heutigen Montag wird es dann richtig spannend, gegen 13.45 Uhr soll der Königsschuss am Lintorfer Schießstand - liebevoll-rustikal "Käfig" genannt - dann fallen. Am Abend findet der Krönungsball statt.

(RP)
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