Ratingen Loriots Werke kommen auf die Bühne

Ratingen · Freunde leichter Theaterunterhaltung kommen wie immer im Theaterring III des städtischen Kulturprogramms auf ihre Kosten. Viermal Theater sowie zwei Musiktheater stehen auf dem Programm, alle Veranstaltungen beginnen jeweils um 20 Uhr im Stadttheater.

Den Auftakt macht am Samstag, 24. September, einer der ganz Großen der deutschen Unterhaltung. Das Westfälische Landestheater bringt Loriots "Gesammelte Werke" auf die Bühne, in denen natürlich die Herren Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner mit der Ente im Bad ebenso wenig fehlen dürfen wie die Geschichte des weichgekochten Frühstückseis, für das in der Küche viereinhalb Minuten geschuftet werden muss. Sie alle gehören zu den großen Errungenschaften der deutschen Literatur im 20.Jahrhundert.

Am Dienstag, 8. November, dreht sich alles um den großen rheinischen Volksdichter Willi Ostermann. Ostermanns Schlager sind ebenso amüsante wie scharfsinnige Milieuschilderungen, die ihn als Autor und Interpreten zu einem der ersten Stars machten und dessen Popularität bis heute unübertroffen ist. Aus den Liedern spricht und klingt der unverfälschte "rheinische Optimismus", von dem Ostermanns Lebenslauf geprägt war.

Ein gemütlicher Abend soll es werden in der stilvoll eingerichteten Wohnung des Literaturprofessors Pierre und seiner Frau Elisabeth. Um für "Stimmung" zu sorgen, enthüllt Vincent den Freunden den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes: Adolphe. Allgemeine Fassungslosigkeit! "Der Vorname" heißt die Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre Patellière, die am Montag, 5. Dezember, zu sehen ist. Im neuen Jahr geht es dann am Freitag, 13. Januar, weiter, wenn sich in "Lass das mal den Willi machen" die Landesbühne Rheinland-Pfalz intensiv mit Heinz Erhardts filmischer Kultfigur Willi Winzig auseinandersetzt. Musikalisch wird es am Freitag, 17. Januar, wenn der deutsche Schlager Showgrößen wie Dean Martin, Doris Day, Marilyn Monroe oder Elvis Presley trifft.

Das Ende der Saison bildet die romantische Komödie "Das Lächeln der Frauen" am Mittwoch, 22. März. "Es gibt keine Zufälle!" - Davon ist zumindest Aurélie Bredin überzeugt, die nach dem Tod ihres Vaters dessen Restaurant übernommen hat. Aber an jenem schicksalhaften Freitag im November fällt ihr in der Buchhandlung ein Roman mit dem Titel "Das Lächeln der Frauen" von Robert Miller in die Hände. Die Geschichte scheint nicht nur in ihrem Restaurant zu spielen, sondern auch aus ihrem Leben zu erzählen.

(RP)
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