Advent Türöffner Maik Maier - Schlebuschs Dauerknipser

Ratingen · Mit seinen Toren ebnet der Mittelfeldspieler seinen Mitspielern den Weg zum sportlichen Erfolg - und sein Trainer schwärmt.

 Der Mann im gelb-schwarzen Trikot ist ein echter Torjäger: Mittelfeldspieler Maik Maier hat bisher in 14 Spielen der Saison 16 Treffer für den SV Schlebusch, eine "astreine Truppe", wie er sagt, erzielt.

Der Mann im gelb-schwarzen Trikot ist ein echter Torjäger: Mittelfeldspieler Maik Maier hat bisher in 14 Spielen der Saison 16 Treffer für den SV Schlebusch, eine "astreine Truppe", wie er sagt, erzielt.

Foto: Uwe Miserius

Das Öffnen von Türen gehört zum Advent. In unserer Serie stellen wir jeden Tag einen Menschen vor, der Türen für andere öffnet. Heute: Maik Maier, Torjäger beim Landesligisten SV Schlebusch.

Schlebsuch Fußballinteressierten in und um Schlebusch herum ist Maik Maier längst ein Begriff. Alle Jugendmannschaften des SV hat der 24-Jährige durchlaufen. Nach einem kurzen Intermezzo in der A-Mannschaft wechselte er zunächst nach Marialinden, wo er etwa vier Jahre lang spielte. Zu dieser Saison kehrte er in seine nicht nur sportliche Heimat zurück - mit Erfolg. In bisher 14 Partien hat Maier 16 Tore erzielt. Damit hat er einen gehörigen Anteil am Höhenflug der Schlebuscher Kicker, die als Aufsteiger derzeit den dritten Rang der Landesliga belegen. 28 Punkte konnte die Mannschaft von Trainer Stefan Müller bereits holen. Maier ist sozusagen der Türöffner zum sportlichen Erfolg.

Er selbst gibt sich bescheiden. Seine überragende Torquote komme vor allem daher, dass ihn seine Mannschaft gut einsetze. "Im Moment läuft es ganz gut", untertreibt der gelernte Glaser, der inzwischen als Blitzschutzmonteur arbeitet - ein Beruf, den er sehr schätzt: "Man ist immer unterwegs und viel an der frischen Luft. Das macht mir Spaß." Das trifft allerdings alles auch auf den Fußball zu, dem Maier bereits im frühen Kindesalter verfallen ist. Seine Laufbahn begann er zunächst als Linksverteidiger. Später, es muss laut seiner Erinnerung "irgendwann in der C-Jugend" gewesen sein, wurde er vor allem im linken Mittelfeld eingesetzt. Dabei ist es bis heute geblieben.

"Auf der Position fühle ich mich am wohlsten", sagt er. Dabei deutet seine Trefferquote zunächst auf einen Mittelstürmer hin. In Marialinden habe er nicht "so krass geknipst", erzählt der 24-Jährige, den sein Trainer als "Schlebuscher Jung" beschreibt. Es ist eine Charakterisierung, die Maier teilt - obwohl er in Odenthal lebt. Er kenne buchstäblich jeden in dem Ortsteil, betont der gebürtige Leverkusener.

In seiner Mannschaft fühlt er sich rundum wohl. Das liegt nicht nur am sportlichen Erfolg. "Das ist eine astreine Truppe, wir kommen alle gut miteinander klar." Auch privat unternehme er viel mit Freunden aus dem Kreis des Teams. "Die Chemie stimmt einfach", umschreibt es Maier knapp.

Wohin die Reise mit dem Aufsteiger noch gehen kann, weiß er nicht. An dem vor der Saison ausgegebenen Ziel, den Klassenerhalt möglichst schnell zu sichern, hält der SV Schlebusch vorerst fest. Persönlich hat der Torjäger durchaus noch ein Ziel: "Vor der Saison wollte ich zehn bis 15 Tore schießen, jetzt visiere ich die Marke von 25 an", kündigt der Fan von Bayer 04 an. Bleibt seine Quote so erhalten, ist das eine durchaus realistische Vorgabe.

Von seinem Trainer Stefan Müller gibt es für den bekennenden Weihnachts-Fan ("Das ist immer etwas Besonderes für mich") nur Lob: "Er weiß genau, worauf es auf sowie neben dem Platz ankommt und ist ein echter Glücksfall für uns - nicht nur wegen seiner Tore."

(RP)
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