Lintorf Manege startet in die Konzert-Saison

Lintorf · "Wintertraum" hieß das Folkspektakel – auch wenn der Name nicht unbedingt zum Wetter passte. Talente zeigten ihr Können.

 Großer Auftritt: Die Gitarristen der Ratinger Nachwuchsband "Blue Moment" spielten beim Festival in der Lintorfer Manege.

Großer Auftritt: Die Gitarristen der Ratinger Nachwuchsband "Blue Moment" spielten beim Festival in der Lintorfer Manege.

Foto: Achim Blazy

"Wintertraum" hieß das Folkspektakel — auch wenn der Name nicht unbedingt zum Wetter passte. Talente zeigten ihr Können.

So schnell kann es gehen: Im Oktober hatten Svenja Kupschus und Jonathan Dangelmeyer noch als Nachwuchskünstler vor ausverkauftem Haus bei Volkan Eriks "Dönerwetter"-Show erstmals in der Manege auf der Bühne gestanden. Und jetzt hatten die beiden als "Blue Moment" im Jugendzentrum an der Jahnstraße gleich die große Ehre bekommen, zum Auftakt des ersten Konzerts in diesem Jahr spielen zu dürfen.

Dass sie das Talent dazu haben, bewiesen sie eindeutig — auch wenn die Nervosität dann doch ein bisschen spürbar war. Aber sei es drum, das Musikpublikum in der Manege zeigte ganz viel Verständnis und griff den jungen Künstlern und ihrer Band entsprechend unter die Arme.

"Wintertraum" hieß dieses Folkspektakel, mit dem die Manege in die Saison startete. Auch wenn der Name aufgrund des Nicht-Winters vielleicht etwas deplatziert war — warm ums Herz wurde den Musikfans in der schummrigen Club-Atmosphäre des Jugendzentrums dann doch schnell. Mitreißende Rhythmen, klare Riffs, aber auch einprägsame sanfte Melodieführungen lassen halt schnell jedes Eis brechen. Da war es natürlich ein Leichtes für die Lokalmatadoren von "Trisit", das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Zumal es sich zumindest bei zwei Musikern des Trios um echte Größen in der Folkszene der Dumeklemmerstadt handelt. Alexander Otto am Akkordeon und Thomas Gurke an der Gitarre machen seit der Schulzeit gemeinsam Musik und haben schon so manche Bühne in der Region zum Beben gebracht.

In ihrer neuen Formation werden sie unterstützt von Geiger Michael Neumaier. Und der bewies einmal mehr, dass dieses Instrument zum einen unbedingt zu einem Abend gehört, der im Zeichen des Folks steht und zum anderen verdammt tolle Klänge zulässt, die man ihm gar nicht zutrauen würde.

Den nächsten Pflichttermin für echte Fans gibt es übrigens schon am kommenden Samstag, 25. Januar. Dann kommt ein musikalisches Schwergewicht in die Manege, das dort schon fast zum Inventar gehört: Memo Gonzales und seine Bluescasters machen Station an der Jahnstraße und werden wohl wie immer dafür sorgen, dass sich das Jugendzentrum binnen kürzester Zeit in einen Club in bester US-amerikanischer Südstaaten-Tradition verwandelt: Heiß, schwitzig und bis zum Bersten gefüllt mit guter Musik — nur der Rauch dürfte fehlen. Aber das dürfte letztlich niemanden so wirklich stören, wenn der Amerikaner zu seiner Mundharmonika greift. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Mit ein bisschen Glück gibt es sogar noch Restkarten.

Die Programmangebote in der Manege sind längst kein Geheimtipp mehr. Weitere Infos unter www.jugendzentrum-manege.de

(wol)
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