Kreis Mettmann Mehr Führerscheine wegen Drogen weg

Kreis Mettmann · In der Bilanz des Straßenverkehrsamts finden sich einige bedenkliche Zahlen.

Das Straßenverkehramt in Mettmann hat eine Reihe von Zuständigkeiten und Aufgaben, die über das Zulassen von Autos hinaus geht. Einmal im Jahr wird Bilanz gezogen. Einge Daten:

Geschwindigkeit

Der Kreis überwacht die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit 27 stationären und einer umsetzbaren Geschwindigkeitsüberwachungsanlage, die zuletzt auf der Autobahn 3 eingesetzt war. Insgesamt sorgten alle Anlagen gemeinsam in diesem Jahr für etwa 82.500 verwertbare Bilder von Autofahrern, die zu schnell gefahren waren. Von diesen 82.500 Bildern stammen 19.000 aus der mobilen Überwachungen, der Rest sind stationäre Blitzer. Es hätten sogar noch mehr sein können, wenn die Anlage auf der A 3 nicht aufgrund eines Gerichtsbeschlusses aus Düsseldorf für mehrere Wochen aus dem Betrieb genommen worden wäre. Der Kreis hatte eigentlich mit 90.000 Bildern aus stationären Überwachungsanlagen gerechnet.

Führerscheine

Im Kreis Mettmann haben 7135 Bürger einen Führschein beantragt, davon 2451 für begleitetes Fahren ab 17 Jahre. 2595 Bürger haben ihren alten grauen oder den rosafarbenen Führerschein abgegeben und in den neuen EU-Führerschein im Scheckkartenformat eingetauscht. Nachdem ihnen die Fahrerlaubnis entzogen worden war, versuchten 555 Bürger, den Führerschein erneut zu beantragen.

In 2783 Fällen musst das Straßenverkehrsamt die Eignung von Führerscheinbesitzern überprüfen. Die Anzahl der gerichtlichen und polizeilichen Mitteilungen, die Bedenken an der Kraftfahreignung beinhalten, ist weiter steigend. Hier sind insbesondere Aggressionsdelikte, Drogenkonsum und altersbedingte Erkrankungen zu nennen. In 71 Prozent der Fälle ging es um Drogeneinfluss am Steuer, in neun Prozent um Alkohol. Aufpassen sollten vor allem regelmäßige Cannabis-Konsumenten: Ihnen drohen eine Fahreignungsüberprüfung und der Führerscheinentzug.

Zulassungen

In diesem Jahr sind 22.000 Autos in den Straßenverkehrsämtern Mettmann und Langenfeld neu zugelassen worden. 49.000 Wagen wechselten den Besitzer und wurden umgeschrieben und erhielten eine neue Zulassung. Bei 6000 Autos bestand kein Versicherungsschutz, weil die Halter die Rechnung nicht bezahlt hatten.

(RP)
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