Kreis Mettmann Mit Rallye, Spiel und Spaß die Trasse erkunden

Kreis Mettmann · Die Besucher des Zeittunnels in Wülfrath konnten am Sonntag mehr erleben als eine Reise durch die Erdgeschichte. Sie konnten gleich noch bei der Wald-Forscher-Station etwas über Greifvögel lernen und auf dem Parkplatz Segway fahren oder E-Bikes austesten.

 Am Zeittunnel konnten sich die Gäste mal auf ein ganz anderes Zweirad trauen - das Segway kam gut an.

Am Zeittunnel konnten sich die Gäste mal auf ein ganz anderes Zweirad trauen - das Segway kam gut an.

Foto: Staschik

Die Bergischen Bahntrassen feierten nämlich die Fertigstellung des Panorama-Radwegs mit einem bunten Programm. Bereits seit Ende vergangenen Jahres ist der Radweg durchgängig befahrbar, aber die Eröffnung sollte nicht im Winter gefeiert werden, wie Anja Haas von der städtischen Wirtschaftsförderung Wülfrath erklärt. Nun sei ein etwa 300 Kilometer langer durchgängiger Radweg entstanden, der vom Bergischen Land ins Sauerland führt. "Er besteht nur aus stillgelegten Bahntrassen", sagt Haas. Das sei das Besondere.

Die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft hat gemeinsam mit den drei Städten Solingen, Remscheid und Wuppertal eine Fahrradrallye organisiert. In 13 Städten gab es 26 Stationen, an denen die Radfahrer Stempel sammeln konnten. "Wenn man drei von den 26 Stempeln hat, kann man am Gewinnspiel teilnehmen", sagt die Leiterin des Zeittunnels, Andrea Gellert. Auf die Aktiven warteten attraktive Preise wie Restaurantgutscheine, Bücher und Eintrittskarten für Museen.Bei sonnigem Wetter hielten viele Radfahrer bei der Station in Wülfrath, um einen Stempel zu ergattern.

In der ersten Stunde seien bereits um die 50 Besucher dort gewesen, schätzt Andrea Gellert. Erwartet würden mehrere Hunderr enschen. Neben dem Fahrradfahren waren die Segways der Höhepunkt der Veranstaltung. Bereits nach kurzer Zeit hat sich eine lange Schlange am Parcours gebildet, alle wollen das Fahrzeug mit zwei Rädern ausprobieren. Gellert macht den Anfang: Sie stellt sich zum ersten Mal auf ein Segway und meistert den Parcours. "Super ist das. Ich habe Spaß gehabt", lacht sie und möchte direkt noch einmal fahren.

Michael Hotopp von Segway Rheinland begleitet die Besucher. Man muss die Zehen und Fersen gleichermaßen belasten, um stehen zu bleiben, erklärt er. Zunächst soll man leicht nach links und rechts lenken und dann geht es schon los. Sehr wichtig sei ein gutes Gleichgewichtsgefühl. Durch Gewichtsverlagerung wird das Fahrzeug beschleunigt und gelenkt. Adam Michel (42) aus Mettmann stand zum ersten Mal auf einem Segway. Zuerst sei er unsicher gewesen, aber man gewöhne sich daran, sagt er. "Ich habe es im Fernsehen gesehen und wollte es probieren. Es ist wirklich super", lautet sein Fazit. Auch in anderen Orten im Kreis wurde gefeiert. In Haan gab es im Landgasthof Speise und Getränke zur Stärkung der Radfahrer. Am Kult-Kaffee in Heiligenhaus eine Servicestation für Kleinreparaturen und in Velbert am Gasthaus zur Dampf lok konnten kostenlos E-Bikes getestet werden.

(RP)
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