Heiligenhaus/Velbert Neue Adresse für Weinfans

Heiligenhaus/Velbert · Sie mag gute Tropfen, er hat ein Faible für Südafrika - aus diesen Leidenschaften ist das Unternehmen "Kapvinum" geworden.

 Stand von KapVinum mit von links: Viviane Schmitz-Rohwedder, Monika Schmitz-Rohwedder,Agnes Bojas

Stand von KapVinum mit von links: Viviane Schmitz-Rohwedder, Monika Schmitz-Rohwedder,Agnes Bojas

Foto: Blazy Achim

Wenn man die Velberterin Monika Schmitz-Rohwedder fragt, was sie an Südafrika fasziniert, dann sprudelt es regelrecht aus ihr heraus: "Die Landschaft ist wunderschön und die Tierwelt beeindruckt mich immer wieder. Dazu kommt köstliches und gutes Essen und natürlich: das Wetter. Aber es sind vor allem die Menschen. Jedes Mal wenn wir da sind, finden wir neue Freunde - und diese Freundschaften wollen gepflegt werden. Und dann ist da natürlich noch der Wein."

Dabei hat sie sich erst schwer fürs Land begeistern lassen: "Mein Mann war schon länger Südafrika-Fan und wollte mit mir hinreisen, irgendwann habe ich nachgegeben und ich als leidenschaftliche Weintrinkerin habe festgestellt, dass es dort unten fantastische Weine gibt." In Deutschland stellte das Paar aber fest, dass es gar nicht so leicht ist, hier hochwertige südafrikanische Weine zu kaufen. Dabei erkennen sie schnell, dass sie nicht die einzigen Anhänger dieser Weine sind. "Die südafrikanischen Winzer exportieren ungern und lassen den Wein lieber im Land."

Vier Jahre dauert es, bis sie drei Weingüter finden, mit denen sie zusammenarbeitet und von denen nun ihr eigens dafür gegründetes Unternehmen "Kapvinum" Weine, aber auch Öle importiert. Vor anderthalb Jahren kam die erste Lieferung und wird in Velbert und Heiligenhaus sehnlich erwartet. "Uns ist aber auch wichtig, dass wir das soziale Engagement nicht vergessen", sagt die Weinliebhaberin. Das Weingut Rosendahl ist mit über 150 Mitarbeitern der größte Winzerbetrieb mit dem sie zusammen arbeiten: "Wir fanden spannend, dass man sich dort sozial engagiert, in dem man den Mitarbeitern private Schulen für deren Kinder auf dem Grundstück zur Verfügung stellt", sagt Schmitz-Rohwedder. Eine langfristig wirksame und wirklich nachhaltige Förderung, die vielleicht auch bald auf einem weiteren Winzerbetrieb umgesetzt werden könnte: "Arno vom Weingut Hillcrest kann sich vorstellen, auch private Schulen für Mitarbeiterkinder einzurichten, die staatlichen Schulen deutlich überlegen sind."

Das dritte Weingut "Morgenhof" wird mit seinen etwa 50 Mitarbeitern von Chefin Anne Cointreau geführt. Sie ist Enkelin der berühmten französischen Cognac und Likör Familie. "Nachdem sie das Gut erworben hat, wurde es wieder aufgebaut, wie es im 16. Jahrhundert mal ausgesehen hat."

(sade)
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