Heiligenhaus Neuer Beigeordneter: Bewerber können nicht überzeugen

Vorerst wird es keinen neuen Beigeordneten für das Technische Dezernat geben. Darauf haben sich die Mehrheitsfraktionen im Rat der Stadt, SPD, CDU und FDP, geeinigt. Keiner der vier Bewerber habe bei der Vorstellungsrunde im Hauptausschuss in der vergangenen Woche überzeugen können. Eigentlich sollte der neue Beigeordnete in der heutigen Ratssitzung gewählt werden.

 Volker Ebel (v.l.), Peter Kramer und Ralf Herre stellten gestern Plan B für das Technische Dezernat vor.

Volker Ebel (v.l.), Peter Kramer und Ralf Herre stellten gestern Plan B für das Technische Dezernat vor.

Foto: Marita Jüngst

Ihre Entscheidung gegen die Kandidaten und für ihren Plan B stellten die Fraktionsvorsitzenden Ralf Herre (CDU), Peter Kramer (SPD) und Volker Ebel (FDP) gestern gemeinsam vor. Bei den vier Bewerbern, die sich am Donnerstag vorgestellt haben, sei kein ausgewiesener Städtebauer dabei gewiesen. Deshalb sei aus fachlicher Sicht kein Kandidat wählbar.

"Wir haben uns deshalb Donnerstagabend kurzgeschlossen", sagte Peter Kramer. Alle drei Fraktionsvorsitzenden waren sich einig, dass eine erneute Ausschreibung zum jetzigen Zeitpunkt wohl zu keinem Erfolg führen würde. Zuerst müsse der angestrengte Bürgerentscheid vom Tisch. Mit dem wollen wie berichtet die Initiatoren die Beigeordnetenstellen in Heiligenhaus für die Zukunft ganz abschaffen.

Damit es nun so schnell wie möglich im Bereich des Städtebaus weiter geht, soll der Heiligenhauser Stadtplaner Siegfried Peterburs als Dezernent die Leitung der Technischen Abteilung übernehmen. Aufgrund seines Alters käme Peterburs als Beigeordneter nicht mehr in Frage. Der Mitarbeiter der Heiligenhauser Stadtverwaltung habe bereits zugesagt, die Aufgabe bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand zu übernehmen. Das wäre in zwei beziehungsweise vier Jahren.

Die Stelle des Dezernenten muss nun neu eingerichtet und dann intern ausgeschrieben werden. In drei bis vier Monaten könnte Peterburs seine neue Stelle antreten. Die Stelle des Stadtplaners müsste neu ausgeschrieben werden.

Übrigens teilten die Grünen gestern mit, dass auch aus ihrer Sicht keiner der Bewerber für die Beigeordnetenstelle in Frage komme.

(jün)
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