Heiligenhaus Neuer Polizeichef in der Wache am Höseler Platz

Heiligenhaus · Heinrich Röhr folgt Stefan Göbels im Amt nach. In den Kreis Mettmann kam der Westfale vor 23 Jahren. Er freut sich auf die neue Aufgabe.

 Wachleiter Heinrich Röhr vor seiner neuen Arbeitsstelle, der alten Villa Kiekert am Höseler Platz.

Wachleiter Heinrich Röhr vor seiner neuen Arbeitsstelle, der alten Villa Kiekert am Höseler Platz.

Foto: D. Janicki

Heinrich Röhr benötigt kein opulentes Büro. Auf wenigen Quadratmetern findet sich der neue Leiter der Polizeiwache zurecht: Schrank, Schreibtisch und ein kleiner runder Besprechungstisch, an dem maximal drei Gäste Platz finden. So bescheiden und sympathisch wie sein Raum in der ersten Etage der Wache an der Hauptstraße/Ecke Höseler Platz kommt auch Röhr selbst daher.

Für den Westfalen war schon beim Eintritt in den Polizeidienst klar, dass er relativ bald im Rheinland "landen" würde. "Bonn war damals noch Bundeshauptstadt, Köln als größte Polizeidienststelle und Düsseldorf als Landeshauptstadt mit ihren zahlreichen Konsulaten hatten großen Personalbedarf, und früher oder später wurde man dorthin abberufen, wenn man sich nicht vorher schon freiwillig hatte versetzen lassen."

Röhr kam freiwillig, auch weil seine damalige Lebensgefährtin und heutige Frau eine Anstellung in Ratingen fand. Zunächst arbeitete er in Bonn, kam aber schnell in den Kreis Mettmann. Zuletzt war er sieben Jahre lang Dienstgruppenleiter in der Stadt Mettmann, jetzt kommen neue Aufgaben auf ihn zu. Die sieht Röhr vor allem in höheren Anteilen der Verwaltungsarbeit und der Zusammenarbeit mit den kommunalen Behörden in Heiligenhaus und Velbert. Denn für seinen Kollegen Ulrich Laaser in der Nachbarstadt ist er Stellvertreter, außerdem sind ihm zehn Velberter Bezirksdienstbeamte unterstellt - neben dreien in Heiligenhaus sowie fünf Anzeigendienstbeamten in der Heiligenhauser Wache. "Die Arbeitsabläufe im Tagesgeschäft sind so weit inzwischen klar, da konnte ich auf die gute Arbeit meines Vorgängers zurückgreifen." Etwas anders sieht das in der Kommunikation mit den Behörden aus, hier wird die Einarbeitung noch etwas dauern. "Ich muss die Partner in den Ämtern und Ausschüssen natürlich erst noch kennenlernen, und wir müssen die Ebene der Zusammenarbeit noch herausfinden."

Die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Kommunen ist Heinrich Röhr generell ein wichtiges Anliegen. Speziell für Heiligenhaus sieht er eine gemeinsame Herausforderung nach der Fertigstellung der A 44. "Niemand kann sagen, wie sich der Verkehr tatsächlich verändert. Aber spürbar wird das und es gilt für uns, die Entwicklung wachsam zu beobachten und wenn nötig gemeinsam darauf zu reagieren." Aber es werde für die Polizei im Allgemeinen immer neue Herausforderungen geben, auf die es sich einzustellen gelte. So wie aktuell die Flüchtlingsthematik. "Ich bin stolz auf unsere Polizei, wie sie sich gerade hier immer wieder hilfeleistend einsetzt", sagt der 45-Jährige.

(RP)
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