Ratingen Neuer Schwung für den Radverkehr in der Stadt

Ratingen · Die Bürgerversammlung der SPD Mitte mit der Fahrradbeauftragten Paula Stegert förderte eine Menge Wissenswertes übers Radfahren in der Stadt zutage.

Tenor: Dass Ratingen sich als fahrradfreundliche Stadt bezeichnen darf, ist ja allein kein wirkliches Indiz für Fahrradfreundlichkeit. Auch wenn verschiedene Maßnahmen geplant und umgesetzt werden sollen, ist es für Ratingen noch ein langer Weg, wie bei der lebhaften Diskussion deutlich wurde. Zum einen bedarf es einer besseren Kommunikation, um die straßenverkehrsrechtlichen Neuerungen nicht nur bekannt, sondern auch verständlich zu machen. Dass hier trotz aller hübschen Broschüren noch erheblicher Handlungsbedarf besteht, wurde in der Veranstaltung mehr als deutlich. Zudem ist es auch ein Lernprozess, der nicht kurzfristig umgesetzt werden kann, nachzuvollziehen und zu akzeptieren, warum die neue Art der Radführung im Straßenraum nicht nur besser, sondern auch sicherer ist. Hier tun sich gerade viele älterer Radfahrer/innen schwer. Aber auch bei den Schülerinnen und Schülern scheint es erhebliche Wissensdefizite zu geben. Daher würde es die SPD begrüßen, wenn die Fahrradbeauftragte gezielt in Schulen informieren würde.

Ein weiteres Dauerthema, bei dem sich viele mehr Engagement des Ordnungsamtes wünschen, ist das Zuparken von Radwegen. Eine Bürgerin schlug vor, die Kampagne "Parke nicht auf unseren Wegen" mit Klebzetteln in Ratingen aufzulegen, um das Bewusstsein der Autofahrer zu stärken. Aus Sicht der SPD eine gute Idee. Sichere Stellplätze für Pedelecs und E-Bikes sollten auch in Ratingen geschaffen werden. Im neuen alten Parkhaus unter dem Rathaus sollten aus Sicht der SPD sichere Abstellmöglichkeiten - in Form von Fahrradboxen - geschaffen werden. Zudem ist nach dem Sachstand der Umsetzung der Beschlüsse zur Schaffung von mehr Radständern um die Innenstadt herum, nachzufragen.

(RP)
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