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Deckeneinsturz auf der Baustelle Neuer Supermarkt in Ratingen eröffnet später

Ratingen · Ein Deckeneinsturz auf der Baustelle brachte den Zeitplan durcheinander. Edeka Kels will zur Jahresmitte starten.

 Es war eine Auflage des Denkmalschutzes, dass alte und neue Gebäudeteile klar zu unterscheiden sind. Im Anbau wird in der oberen Etage auch die Verwaltung von Edeka Kels untergebracht.

Es war eine Auflage des Denkmalschutzes, dass alte und neue Gebäudeteile klar zu unterscheiden sind. Im Anbau wird in der oberen Etage auch die Verwaltung von Edeka Kels untergebracht.

Foto: Achim Blazy

Zuletzt geht immer alles ganz schnell: Das Gelände rund um die alte Maschinenfabrik an der Homberger Straße hat sich in den vergangenen Monaten stark verwandelt. Auch die Halle selbst wurde von außen teilweise restauriert: Sie soll, wie mehrfach berichtet, den neuen Supermarkt von Edeka Kels aufnehmen.

Für dieses Frühjahr hatte Felix Theodor Kels ursprünglich die Eröffnung geplant: Doch unter anderem ein schwerer Unfall auf der Baustelle, bei dem eine frisch gegossene Betondecke einstürzte, ließ den Zeitplan durcheinander geraten. Auf einen neuen Termin lässt sich Kels nun nicht mehr ein: "Etwa Mitte des Jahres."

Dabei ist Kels ganz entspannt: Es gebe keinen großen Zeitdruck, schließlich sei man in der komfortablen Lage, genau gegenüber in ebenfalls eigenen Gebäuden den alten Markt zu betreiben. Beim Rundgang durch die alten und neue Halle wird aber klar: Die Restarbeiten laufen auf Hochtouren. Kels wartet bereits auf die Bauabnahme, die Einrichtung ist bestellt und vorgefertigt.

 Die Schiebetüren werden gerade montiert.

Die Schiebetüren werden gerade montiert.

Foto: Blazy Achim

In einer Ecke der historischen Halle ist eine große Ecke bereits dunkelblau gefliest: Dort soll die große Fischtheke Platz finden. An etlichen Stellen ragen Kabel und Druckleitungen aus dem bereits anthrazitfarben gefliesten Boden heraus: Die Kühltheken werden zentral mit Energie versorgt, die Leitungen vom Kühlaggregat im Technik-raum verlaufen im Boden.

Von der historischen Fassade ist drinnen nicht mehr viel zu sehen: Es wurde im Prinzip ein eigenes Gebäude eingezogen. Eine Auflage des Denkmalschutzes war es, dass Alt und Neu klar erkennbar sein müssen. Drinnen erinnert ein gewölbeartiger Durchgang an die alte Hallenwand, dahinter beginnt der moderne Anbau. Dort wird zu beiden Seiten die Weinabteilung eingerichtet. Draußen lässt sich der Unterschied viel besser erkennen. Auch der Parkplatz hat inzwischen Formen angenommen. Derzeit arbeitet man noch an der zweiten Zufahrt von der Homberger Straße aus.

Kels will einen großen Teil der Verwaltung vom bisherigen Standort in Mülheim nach Ratingen verlagern. Insgesamt 2499 Quadratmeter Verkaufsfläche wird der neue Markt haben. Zum Vergleich: Im 1985 eröffneten Gebäudekomplex auf der anderen Seite der Homberger Straße hat man etwa 1000 Quadratmeter. Im neuen Anbau findet auch die Mall mit Bäckerei und Gastronomie für Mittagstisch Platz.

 Hausherr Felix Kels vor der künftigen Wein-Abteilung.

Hausherr Felix Kels vor der künftigen Wein-Abteilung.

Foto: Blazy Achim

Ins alte Einkaufszentrum zieht der Getränkemarkt, der noch auf dem Fabrikgelände ansässig ist und derzeit nur über die Oststraße erreichbar ist. Auch bei dessen Umzug spielt Zeit eine untergeordnete Rolle: Der Getränkemarkt werde von einer Edeka-Tochter betrieben, mit dem Umzug in die alten Supermarkträume werde die Trinkgut-Filiale von Kels weiterbetrieben.

Während auf der Baustelle mit Hochdruck die Restarbeiten erledigt werden, ist Kels ganz gelassen. Er freut sich über den Fortgang trotz der Verzögerung und denkt wohl schon über eine Eröffnungsparty nach. Und noch ist er auf Personalsuche. Etwa 120 Mitarbeiter sollen es werden, die Hälfte davon in Teilzeit.

(JoPr)
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