Ratingen Obst und Rohkost kommen gut an

Ratingen · Das "Schulobstprogramm" des Landes läuft wieder an. Mit dabei ist die Ratinger Suitbertus-Grundschule.

Die Ratinger Suitbertusschule am Dürerring profitiert bereits seit September 2014 von einem Programm, das die Landesregierung besonders fördert. Regelmäßig bekommt sie von der regional ansässigen Bional Service GmbH eine bunte Mischung aus frischem Obst und Gemüse geliefert. Mitarbeiter der Offenen Ganztagsschule (OGATA) bereiten Kisten vor, die neben dem Obst auch Schüsseln, Schneidebretter und Messer enthalten und übernehmen auch die Reinigung der Materialien.

In jeder Klasse gibt es einen Obstdienst, der diese Kisten in der OGATA abholt und später zur Auffüllung und Reinigung wieder zurück bringt. Zu Beginn der Pausen werden von den Schülern aller Jahrgangsstufen dann eifrig Äpfel, Birnen, Gurken, Paprika und Co. geschnibbelt und anschließend im Klassenverband vertilgt. "Grundsätzlich machen die Schüler alles alleine. Die Viertklässler erledigen das schon ganz selbstständig, die Erstklässler brauchen natürlich etwas mehr Unterstützung. So wird das Projekt jeden Tag aufs Neue gelebt. Auch im Unterricht wird immer wieder die gesunde Ernährung besprochen. In der dritten Klasse wird zum Beispiel der Ernährungsführerschein gemacht ", sagte Lehrerin Stefanie Lemper. Auch in der OGATA im Nachmittagsbereich wird auf die gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Rohkost geachtet, und dass nicht erst seit 2014. "Wir haben bemerkt, dass durch diese Bemühungen der Zuckerspiegel der Kinder gesenkt werden konnte. Sie sind wesentlich ruhiger und ausgeglichener. Von den Eltern bekommen wir positive Rückmeldungen. Wir sehen uns als Unterstützer der Eltern, da die Kinder einen großen Teil ihres Tages in der Schule verbringen und dort auch viele Mahlzeiten einnehmen. Wir arbeiten gemeinsam an einem Ziel", so die Lehrerin.

Auch bei den Schülern selber kommen Obst und Rohkost gut an. Sie haben mittlerweile gelernt, dass man genauso gut ein paar Apfel- oder Paprikastücke essen kann, anstatt in die Tüte Gummibärchen oder zur Schokolade zu greifen. Der Konsum von Süßigkeiten ist in der Grundschule stark zurück gegangen, statt dessen ist die Obstkiste regelmäßig leer. Hin und wieder komme es schon noch vor, dass in der ein oder anderen Brotdose ein Pausenbrot mit Nuss-Nougat-Creme zu finden ist oder eine andere ungesunde Leckerei. Und gänzlich verboten sind Süßigkeiten natürlich auch nicht, zu Geburtstagen beispielsweise sind sie natürlich erlaubt, allerdings in Maßen. Daher sei es um so wichtiger, das Thema immer wieder einmal aufzugreifen und die Kinder für das Thema zu sensibilisiern und dass nicht nur, weil es im Lehrplan stehe, erklärte Lemper.

Das Programm liegt Verbraucherschutzminister Johannes Remmel besonders am Herzen. "Es ist ein wichtiger Teil unseres Engagements für eine gesunde Schulverpflegung und zur Ernährungsbildung in Nordrhein-Westfalen. Durch dieses Programm entwickeln Kinder ein besonderes Bewusstsein für eine gesunde und gleichzeitig auch leckere Ernährung mit frischen Produkten. Ich freue mich deshalb sehr, dass auch in Zukunft noch mehr Schüler von diesem gelungenen Angebot profitieren können", so der Minister.

(mvk)
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