Heiligenhaus Per Rallye die Hochschule erkunden

Heiligenhaus · 102 junge Menschen starteten in ihr erstes Semester auf dem Campus Velbert/Heiligenhaus.

 Auf dem Campus wird viel Wert auf die praxisnahe Ausbildung gelegt. Hier ist ein computergesteuerter Greifarm zu sehen.

Auf dem Campus wird viel Wert auf die praxisnahe Ausbildung gelegt. Hier ist ein computergesteuerter Greifarm zu sehen.

Foto: Achim Blazy

Hochkonzentriert schauen die Gesichter nach vorne, vereinzelt wird mitgeschrieben, andere haben den Kopf auf die Hände gestützt und hören aufmerksam zu. Es ist die erste hochoffizielle Lektion, die die frisch gebackenen Studierenden im vollbesetzten Hörsaal in der fünften Etage auf dem Campus Velbert/Heiligenhaus bekommen: Doch es geht für die neuen Studierenden erst einmal nur um Organisatorisches.

 "Bitte recht freundlich": Gruppenbild mit nur wenigen Damen.

"Bitte recht freundlich": Gruppenbild mit nur wenigen Damen.

Foto: Dietrich Janicki

Wie meldet sich ein Student auf der Onlineplattform an? Was muss beachtet werden? Welche Fristen gilt es, einzuhalten?

Der wissenschaftliche Mitarbeiter Volker Schürmann erklärt grundlegende Dinge, die ein Student eben wissen muss. Fragen hat dazu erst mal keiner, aber die kommen sicher noch. Dann geht es zum Fototermin in den Innenhof und danach zu Hochschul-Rallye, um die neue Wirkungsstätte kennen zu lernen.

102 Erstsemester starteten in dieser Woche in den Hochschul-Alltag, 20 weitere Studierende beginnen ihren Master-Studiengang. "Nervös? Nein, eher nicht. Aber dafür wahnsinnig neugierig auf das was mich nun erwartet", sagt einer der Neu-Studenten und spricht dafür sicher stellvertretend für den ganzen Jahrgang des neuen Semesters..

Die wissbegierigen Köpfe stehen in den Startlöchern: "Wir wollen endlich loslegen", fügt ein künftiger Kommilitone an.

Es ist der nun schon achte Jahrgang, der in Heiligenhaus sein Studium aufnimmt und auf dem Campus Velbert/Heiligenhaus willkommen geheißen wird.

Und es ist der letzte Jahrgang, der noch in den angemieteten Räumen am Höseler Platz beginnt. Im Frühling nächsten Jahres steht der große Umzug an: Dann wird im Campus Neubau an der Kettwiger Straße gelernt, geforscht und entwickelt - ganz auf die Bedürfnisse des Campus' ausgerichtet. Zum Beispiel im "Multitechnikum", das bietet auf zwei Etagen Platz für umfangreiche und komplexe Forschung und Entwicklung. Auf die freuen sich die Studierenden besonders. Es sei der enge Praxisbezug, der für das Studium am Campus begeistert hat. Auf dem Campus Velbert/Heiligenhaus kann man drei Richtungen einschlagen: Den KIA-Studiengang, der für kooperative Ingenieurausbildung steht und eine klassische Lehre in einem Ausbildungsberuf mit einem Studium an der Hochschule verbindet. KIS steht für kooperatives Ingenieurstudium und ermöglicht den Studierenden, mehrere Tage in der Woche als studentischer Praktikant in einem Unternehmen mitzuarbeiten. Darüber hinaus wird auch das klassische grundständige Studium (Vollzeitstudium) in den Mechatronik-Studiengängen und im Studiengang Technische Informatik angeboten.

Studierende können dort ihre Pflichtpraktika oder freiwillige Hospitanzen in unseren Kooperationsunternehmen durchführen.

Nach dem Einführungstag auf dem Campus in Heiligenhaus gab es für die neuen Studierenden den ersten Einblick in den tatsächlichen Praxisbezug: Sie besuchten ausgewählte Kooperationsfirmen der Hochschule und schauten sich an, wie ihre Einsatzgebiete zukünftig ausschauen könnten. Zum Campus-Start im Jahre 2009 hatte Hochschulpräsident Martin Sternberg verkündet, dass das Studium den Studenten viel abverlange - das könne nicht jeder.

Umso rosiger seien die Perspektiven der Absolventen, die in einigen Jahren in Spitzenpositionen ihrer Betriebe aufsteigen könnten.

(RP)
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