Ratingen Polizei kämpft verstärkt gegen Taschendiebstahl

Ratingen · Vom 24. bis zum 28. August werden Mitarbeiter der Dienststelle Kriminalprävention/Opferschutz die Fußgängerzonen und Wochenmärkte der Städte im Kreis Mettmann aufsuchen, um gezielt vor Taschendiebstahl zu warnen und geeignete Verhaltensmaßnahmen aufzuzeigen.

Dabei werden neben der Verteilung von entsprechenden Flyern sowie weiterem Informationsmaterial Beratungsgespräche am Infomobil mit den Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt, um eine Sensibilisierung zum Thema Taschendiebstahl zu erreichen. Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden in Deutschland im Jahr 2014 insgesamt 157 069 Taschendiebstähle angezeigt, 2013 waren es noch 135 617 Fälle, also ein deutlicher Anstieg. Gerade in Fußgängerzonen, in denen sich viele Menschen aufhalten, sind die Polizeibeamten aktiv. Taschendiebe suchen diese Enge und treten besonders bei Menschenansammlungen auf. Dies gilt auch für Großveranstaltungen, beim Ein- und Aussteigen bei öffentlichen Verkehrsmitteln, in Kaufhäusern und auf Rolltreppen. Oft gehen die Taschendiebe arbeitsteilig in Teams vor. Sie suchen körperliche Nähe, rempeln ihre Opfer an, lenken sie ab und verwickeln diese mit fadenscheinigen Fragen in ein Gespräch oder bieten übersteigerte Hilfsbereitschaft an. Häufig geben sie auch vor, nach der Uhrzeit oder dem Weg zu fragen. Ein Mittäter nimmt die Geldbörse oder das Handy aus den Taschen der Opfer und verschwindet unauffällig oder gibt die Beute an einen Dritten weiter. Vorbeugung ist das beste Mittel gegen Taschendiebstahl.

So schützen Sie sich: Führen Sie an Bargeld oder Zahlungskarten nur das Notwendigste mit sich. Führen Sie Bargeld und Zahlungskarten am Körper verteilt mit sich, möglichst in Gürteltaschen oder Brustbeuteln. Tragen Sie Hand- oder Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper. Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen. Halten Sie Ihre Handtasche stets geschlossen und lassen diese nie unbeaufsichtigt. Wenn es doch zum Diebstahl gekommen ist, machen Sie umherstehende Menschen durch Rufen auf den Dieb aufmerksam und fordern Sie diese direkt zur Mithilfe auf. Zeigen Sie auf den Täter. Organisieren Sie Hilfe. Wählen Sie den Notruf der Polizei, 110, oder fordern Sie unter 112 einen Krankenwagen an. Kümmern Sie sich um das Opfer. Melden Sie den Vorfall direkt der Polizei. Auch hier kann Ihre Karte zeitnah für das elektronische Lastschriftverfahren, für das nur eine Unterschrift und keine PIN-Nummer benötigt wird, gesperrt werden.

Die Polizei ist am Dienstag, 25. August, zwischen 10 und 12 Uhr auf dem Ratinger Wochenmarkt vertreten. Für Fragen steht das Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz zur Verfügung (Telefon 02104/982-7500).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort