Ratingen Prinz Samuel I. setzt sich für Integration ein

Ratingen · Klar: Es geht um den Spaß an der Freude - aber eben nicht nur: Prinz Samuel I. und Jacinta I., die beiden Ratinger Tollitäten, nutzen ihre Auftritte auch, um für mehr Toleranz und Integration zu werben.

 Große Freude beim Prinzenpaar, das unter großem Beifall ins Restaurant Ratingia einzog.

Große Freude beim Prinzenpaar, das unter großem Beifall ins Restaurant Ratingia einzog.

Foto: Achim Blazy

Als Prinzenpaar mit afrikanischen Wurzeln sei man besonders stolz, den Ratinger Karneval auch über die Stadtgrenzen hinaus zu vertreten.

Der Karnevalsausschuss (KA) hatte jetzt zum Prinzenempfang ins Restaurant Ratingia geladen - eine gute Gelegenheit fürs Prinzenpaar, mit Vertretern von Brauchtum, Wirtschaft und Kultur ins Gespräch zu kommen. KA-Chef Peter Hense erläuterte das neue Konzept des Empfangs: "Es gab den Wunsch, mehr miteinander zu reden und keine langen Reden zu halten. Das haben wir verändert." Hense und der Prinz, der auch Vorsitzender des Integrationsrates ist, betonten, dass es wichtig sei, einen friedvollen und unbeschwerten Karneval zu feiern.

Klar, dass man während des Empfangs auf einen besonderen Termin schaute: Am 24. Januar wird die Ratinger Delegation unter der Leitung von Hense das Land NRW beim Närrischen Empfang der Kanzlerin im Bundeskanzleramt repräsentieren.

"Es ist eine ganz große Ehre für uns, die Farben Ratingens und Nordrhein-Westfalens in Berlin vertreten zu dürfen", meinte Samuel I. bescheiden. Im Gefolge wird Ewald Vielhaus als Vertreter des Schirmherrenteams ATN Rechtsanwälte und MIZ Steuerberater genau so mit dabei sein wie die Adjutantur, die Ordonnanz und der Prinzenführer. Dirk Bonkhoff von den Kettwiger Karnevalsfreunden KKC hatte die Kontakte geknüpft.

"Wir haben in den vergangenen Wochen unzählige Medienanfragen beantworten dürfen. Unser Terminplan ist schon jetzt recht voll. Aber dieser Einladung kommen wir natürlich ganz besonders dankbar nach. Ich denke, es hat sich bis Berlin herumgesprochen, dass Ratingen in dieser Session was ganz Besonderes geleistet hat. Und darauf können alle Ratinger und Ratingerinnen stolz sein", betonte der KA-Vorsitzende.

(kle)
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