Ratingen Prominente Gäste beim Richtfest

Ratingen · Die Markthäuser 19 und 20 im Herzen der der Altstadt werden 2017 bezugsfertig sein. Das wurde gestern gefeiert.

Es geht in den Endspurt, die nächste Hürde beim wichtigen Projekt Markt 17 bis 20 ist bereits genommen. Das Team des Essener Investors Gunnar Marx feierte gestern Richtfest mit Blick auf den zweiten Bauabschnitt, also den Neubau der Häuser 19 und 20. Das gesamte Projekt sei eine echte Herausforderung für jeden Entwickler, da auf dem knapp 1000 Quadratmeter großen Grundstück im ersten Bauabschnitt ein Bestandsgebäude vollständig restrukturiert worden sei, betonte Marx. Auch für den zweiten Bauabschnitt hat er zwei große Ladenlokale, eine Tiefgarage sowie vier Wohnungen in die Planungen aufgenommen.

Die Fertigstellung der Gewerbeflächen ist für das zweite Quartal 2017 vorgesehen, die Wohnungen mit Größen zwischen 109 und 118 Quadratmetern Wohnfläche sollen bis Herbst 2017 bezugsfertig sein.

"Es ist eine Freude zu sehen, wie zügig dieses große Bauprojekt fortschreitet", betonte Marx. "Wir haben erst im März mit dem Abriss begonnen und können schon Richtfest feiern. Der Abbruchunternehmer Volker Klein aus Essen und die Rohbaufirma Malic aus Bochum haben die ambitionierten zeitlichen Ziele erfolgreich umgesetzt", lobte Marx. Die Wohnungen im ersten und zweiten Bauabschnitt seien optimal für jede Altersgruppe - junge Paare, Familien mit Kindern oder Senioren.

Es bestehe eine sehr große Nachfrage, ergänzte Marx. "Als Immobilieninvestor mit langfristigem Anlagehorizont verkaufen wir unsere Liegenschaften niemals weiter, deshalb verwenden wir stets nur die besten Baumaterialien, wovon unsere Mieter profitieren", betonte er.

Beide Bauabschnitte werden demnächst über das Neubautreppenhaus des zweiten Bauabschnitts barrierefrei mit Fahrstuhl erschlossen, und die beiden Tiefgaragen der beiden Häuser werden miteinander verbunden, um "idealen Parkraum zu schaffen", erklärte Marx.

Bürgermeister Klaus Konrad Pesch betonte: "Mit dem Richtfest für die Häuser Marktplatz 19/20 geht ein zentrales Bauprojekt in der Ratinger Innenstadt auf die Zielgerade. Der ganze Bereich um den Marktplatz wird weiter an Attraktivität gewinnen."

Dabei stand der Neubau der Häuser 19 und 20 durchaus in der Kritik. Hintergrund war ein von einer Nachbarin angestrengtes Normenkontrollverfahren, das das Bauvorhaben zwar nicht stoppen konnte (dies wäre erst bei einer Klage gegen die Baugenehmigung möglich gewesen). Doch die eingeleiteten juristischen Schritte belegten, dass die Anwohnerin mit zentralen Bestandteilen der Planung nicht einverstanden war. In einem Schreiben der Anwälte hieß es: "Unsere Mandantin befürchtet, von dem Nachbargebäude optisch erdrückt zu werden." Es gehe um den Bereich der Synagogengasse. Der neue Gebäudekomplex rücke zu nah an die alte Bebauung heran, zudem könnten die neuen Häuser zu voluminös ausfallen. Die Stadt bemühte sich schließlich um eine außergerichtliche Einigung.

(RP)
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