Kreis Mettmann Radrennen blockiert Anwohner in Süd

Kreis Mettmann · Das Race am Rhein wird für Ratinger Bürger zur großen Geduldsprobe: Es fehlen Parkplätze und Anbindungen.

Autofahrer müssen sich am Sonntag, 18. September, sehr gut überlegen, welches Ziel sie über welchen Weg ansteuern wollen. Denn an diesem Tag sind bestimmte Straßen gesperrt. Die Generalprobe für die Tour de France 2017, das Race am Rhein, das die Städte Düsseldorf, Erkrath, Mettmann und Ratingen tangiert, wird an diesem Tag veranstaltet.

Die gesamte Rennstrecke ist am Veranstaltungstag von 6 bis etwa 16.30 Uhr gesperrt. Zudem besteht entlang der gesamten Strecke ab Samstag, 17. September, 17 Uhr, absolutes Halteverbot.

Neben den gesperrten Straßen bestehen sogenannte Innenzonen entlang der Strecke, also Straßen, die am Eventtag nicht wie üblich erreichbar sind. Für Einsatzfahrzeuge ist die Zufahrt zu Krankenhäusern während der gesamten Zeit gewährleistet. Auch für Pflegedienste gibt es ausreichend Durchfahrmöglichkeiten.

Für die in Ratingen gesperrten Straßen führt die Umleitung/Alternativroute über die Knittkuhler Straße auf die B7 (Bergische Landstraße). Ein Problem: Es mangelt erheblich an Ersatzparkplätzen.

Bürgermeister Klaus Pesch wird sich am Sonntag an die Rennstrecke begeben und hofft, dass sich ihm viele Bürger anschließen werden: "Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn man ein solches Radsportevent hautnah vor der eigenen Haustür erleben darf. Das sollte man sich nicht entgehen lassen!"

Auf Ratinger Stadtgebiet führt die Rennstrecke über die Mettmanner Straße, Industriestraße, den Europaring und die Düsseldorfer Straße. Diese Straßen werden für den Verkehr komplett gesperrt, und es wird ein generelles Halteverbot gelten, das bereits am Samstag eingerichtet wird.

Sandy Mokros, die Koordinatorin bei der Stadt, betonte, dass vor allem Anwohner in Ratingen Süd von den Sperrungen betroffen sein werden. Wer auf die A 3 will, der kann nur in Richtung Köln fahren, weil die Auffahrt Richtung Oberhausen (Anschlussstelle Mettmann) gesperrt ist.

"Das ist natürlich ein großes Problem", meinte Mokros. Der zuständige Landesbetrieb habe seine eigenen Planungen vorangetrieben. Dass die Baumaßnahme auf den Termin des Renntages falle, sei unglücklich.

Detaillierte Informationen über den genauen Streckenverlauf sowie über gesperrte beziehungsweise eingeschlossene Straßen und Alternativstrecken sind im Internet unter http://www.alltours-raceamrhein.de (Startseite) oder auf http://www.duesseldorf2017.de (Düsseldorfer Radsporttag) zu finden.

Die Sperrungen werden nach dem Rennen am Sonntag gegen 16.30 Uhr sukzessive wieder aufgehoben. Busse und Bahnen können durch die Sperrungen ebenfalls nicht wie gewohnt fahren. Genaue Informationen darüber, welche Linien und Haltestellen betroffen sind, veröffentlicht die Rheinbahn rechtzeitig auf http://www.rheinbahn.de.

Über die Rheinbahn-App und die Fahrplanauskunft erhalten die Fahrgäste alle aktuellen Fahrzeiten.

Über die bundesweite Behördennummer 115 steht die Info-Line Düsseldorf telefonisch montags bis freitags sowie zusätzlich am Samstag, 17. September, von 8 bis 18 Uhr und am Sonntag, 18. September, von 6 bis 17.30 Uhr auch für alle Fragen zum alltours Race am Rhein zur Verfügung.

(RP)
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