Turmfest Ratinger Jonges kennen keine Nachwuchssorgen

Ratingen · Während andere Brauchtumsvereine sich Sorgen um die Zukunft machen, sieht es bei den Jonges genau anders aus: "Unsere Mitgliederzahlen steigen immer weiter, wir sind schon weit über 900", freute sich Baas Georg Hoberg beim Turmfest im und am Dicken Turm - der Heimat des Vereins.

 Diesmal spielte der Wettergott beim Turmfest der Jonges mit: Entsprechendes Gedränge herrschte am Dicken Turm.

Diesmal spielte der Wettergott beim Turmfest der Jonges mit: Entsprechendes Gedränge herrschte am Dicken Turm.

Foto: Achim Blazy

Während andere Brauchtumsvereine sich Sorgen um die Zukunft machen, sieht es bei den Jonges genau anders aus: "Unsere Mitgliederzahlen steigen immer weiter, wir sind schon weit über 900", freute sich Baas Georg Hoberg beim Turmfest im und am Dicken Turm - der Heimat des Vereins.

Das Erfolgsrezept? Hoberg hat da so seine Vermutungen: "Wir setzen uns dafür ein, unsere liebenswerte Stadt und ihre schönen Seiten inklusive der Landschaft ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Und damit können junge und ältere Männer etwas anfangen." Auch wenn der Verein traditionell nur aus Herren besteht, beim Turmfest waren alle Ratinger inklusive ihrer Frauen eingeladen.

Und so tummelten sich mit Rainer Vogt, stellvertretender Bürgermeister, CDU-MdB Peter Beyer und seiner SPD-Landtagskollegin Elisabeth Müller-Witt sowie Ratingens CDU-Chefin Melanie Meyer selbstverständlich auch Vertreter der Lokalprominenz auf der Turmstraße. Doch für Hoberg war das gar nicht von so großer Bedeutung: "Es ist eine Fest für die Menschen in die Stadt. Und es freut mich vor allem, dass die so zahlreich gekommen sind."

Und dass besonders, weil die Jonges im vergangenen Jahr so viel Pech gehabt hatten. Sintflutartiger Regen hatte zur kurzfristigen Absage geführt. Zwar verdunkelte sich auch diesmal das eine oder andere Mal der Himmel, aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Und so wurde geklönt, gegessen und getrunken - oder einfach dem vielfältigen musikalischen Programm gelauscht, was unter anderem Das Blasorchester der Jugendmusikschule, Tragödchen-Chef Bernhard Schultz und der Knabenchor Hösel gestalteten. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, einen Blick ins Innenleben des Dicken Turms zu werfen, in dem die Jonges ihre Geschäftsstelle haben.

Während auf Betreiben des Vereins gerade der Portikus auf dem Ehrenfriedhof in Schuss gebracht wird, haben Hoberg und seine Mitstreiter bereits das nächste Großprojekt in Planung - auch wenn sie bis auf weiteres noch nicht an die Öffentlichkeit damit gehen wollen: "Wir werden es wahrscheinlich im Herbst vorstellen, aber es wird ein größeres Projekt für die Stadt werden, auf das wir uns sehr freuen", so Hoberg.

Karl Ritter

(wol)
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