Heiligenhaus Rechen-Olympiade: Mats mag Mathe

Heiligenhaus · Beim Regionalwettbewerb der besten Nachwuchs-Mathematiker des Nordkreises landete der Zwölfjährige vorn.

 Mats Waldeyer (12) findet Mathe cool. Der Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums möchte Manager eines Fußballvereins werden .

Mats Waldeyer (12) findet Mathe cool. Der Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums möchte Manager eines Fußballvereins werden .

Foto: Achim Blazy

Mathe kann Nachwuchs-Rechnern Spaß machen. Das beweisen 61 erfolgreiche Teilnehmer am Regionalentscheid der Mathematik-Olympiade. Mit 29 Drittplatzierten, 23 Zweitplatzierten und neun Erstplatzierten spricht das Ergebnis aus Heiligenhauser, Mettmanner und Wülfrather Sicht für viele kluge Köpfe. Die allerbesten vier haben sogar das begehrte Ticket für die Landesrunde gelöst. Einer dieser Besten ist der Heiligenhauser Mats Waldeyer vom Immanuel-Kant-Gymasium.

Der Zwölfjährige ist zum zweiten Mal bei der Mathe-Olympiade dabei und hat die Prüfer in diesem Jahr beeindruckt. "Die Lösung ist nicht unbedingt das Schwierigste", sagt der Siebtklässler. "Entscheidend ist der Lösungsweg. Man muss genau überlegen, wie man die Aufgaben am besten ausrechnet und wie man das dann auch noch gut verständlich aufschreibt." Der Wettbewerb wird dabei in Runden absolviert. Zuerst kommt die Schulrunde. "Das sind vier Aufgaben, die man zu Hause bearbeiten kann", erklärt Mats "dafür hab ich etwa 90 Minuten gebraucht."

Die zweite Runde — eine ausgewachsene Klausur — sei da schon kniffliger gewesen, aber auch nicht so schwer, findet er. Mit der Mathe-AG und der Teilnahme am Känguruh-Wettbewerb seien er und sein Kumpel Maxi ganz gut im Training, "ich schaue mir die Aufgabe an und hab dann schnell eine Idee im Kopf." Doch Rolf Schlechtriemen, Lehrer am IKG und Koordinator des Projektes für die Kreisstädte Mettmann, Velbert, Wülfrath, Ratingen und Heiligenhaus, weiß, dass die Fragen, die in Rostock konzipiert werden, von Jahrgang zu Jahrgang schwieriger werden.

Der Schlüssel ist dabei eine gute Mischung aus logischem Denken, Kombinationsfähigkeit und Kreativität. Mats will sich deswegen zur Vorbereitung mal die alten Aufgaben der vergangenen Jahre im Internet anschauen. Die insgesamt 15-köpfige Preisträgertruppe des Heiligenhauser Immanuel-Kant-Gymnasiums, von denen viele zum wiederholten Male dabei sind, kann eines gern bestätigen: Aufgaben von olympischem Format kommen oftmals erst Jahre später im Unterricht dran. Für die zukünftigen Teilnehmer haben die alten Hasen vom IKG aber gute Tipps parat: "Konzentriert arbeiten und sich nicht unter Druck setzen lassen. Und vor allem: Freude an den Aufgaben haben." Dass Mats Freude an Mathematik hat, war ihm schon in der Grundschule klar. "Es macht einfach Spaß, Lösungen rauszubekommen", sagt der begeisterte Fußballer.

Auf den Abwehrspieler muss sein Club an einem Februar-Samstag wegen der Landesrunde der Mathe-Olympiade übrigens verzichten. Schneidet Mats dort aber gut ab, winkt die Teilnahme am Mathe-Sommercamp in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien. "Gute Sache", findet er. Pure Mathematik sieht er aber nicht in seiner beruflichen Zukunft.

In seinem Traumberuf kann der Borussia Mönchengladbach-Fan sein nachgewiesen helles Köpfchen für Zahlen trotzdem gut brauchen: "Ich würde gerne Manager werden. Am liebsten natürlich bei einem Fußballverein."

(RP)
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