Sperrung der A 52 Ruhrtalbrücke dicht: Für Pendler wird es eng

Ratingen · Wenn sich Lintorfer und Breitscheider nur bedingt auf den Sommer freuen, dann hat dies einen triftigen Grund: In diesen Stadtteilen ist die Sorge groß, dass Schleichverkehr zu einem Chaos führen wird. Denn ab dem 1. Juli müssen Pendler, die auf der A 52 in Richtung Essen unterwegs sind, weite Umwege fahren – ab dem Breitscheider Kreuz ist die Autobahn für einen Zeitraum von rund drei Monaten gesperrt. Das Problem: Die Alternativroute über die A 3 und die A 40 ist doppelt so lang wie der direkte Weg – etwa 40 statt 20 Kilometer. Das kostet Zeit, Geld – und Nerven. Anwohner in Lintorf und Breitscheid befürchten, dass der Verkehr in ihren Stadtteilen deutlich zunehmen wird.

A40-Sperrung aufgehoben: Der Verkehr rollt wieder
9 Bilder

A40-Sperrung aufgehoben: Der Verkehr rollt wieder

9 Bilder

Wenn sich Lintorfer und Breitscheider nur bedingt auf den Sommer freuen, dann hat dies einen triftigen Grund: In diesen Stadtteilen ist die Sorge groß, dass Schleichverkehr zu einem Chaos führen wird. Denn ab dem 1. Juli müssen Pendler, die auf der A 52 in Richtung Essen unterwegs sind, weite Umwege fahren — ab dem Breitscheider Kreuz ist die Autobahn für einen Zeitraum von rund drei Monaten gesperrt. Das Problem: Die Alternativroute über die A 3 und die A 40 ist doppelt so lang wie der direkte Weg — etwa 40 statt 20 Kilometer. Das kostet Zeit, Geld — und Nerven. Anwohner in Lintorf und Breitscheid befürchten, dass der Verkehr in ihren Stadtteilen deutlich zunehmen wird.

Und so sieht es auch die CDU: Insbesondere der Hasenbrucher Weg in Breitscheid könnte vielen Autofahrern als Bypass aus und in Richtung Kettwig dienen. Um ein solches Szenario und vergleichbare Problemlagen in anderen Bereichen Breitscheids und Lintorfs rechtzeitig zu vermeiden, sollten Verwaltung und die Politik nach Auffassung der CDU Lintorf/Breitscheid frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen — und nutzen. Nun soll das Thema in der nächsten Sitzung des Bezirksausschusses Lintorf/Breitscheid behandelt werden.

Bis zu dieser Sitzung soll die Verwaltung geeignete Maßnahmen vorstellen, die eine verstärkte Nutzung des Hasenbrucher Weges als Bypass verhindern. Zudem beantragt die CDU die Prüfung der zu erwartenden Auswirkungen der A 52-Sperrung auch auf andere Bereiche Breitscheids und Lintorfs. Hierzu soll die Stadt ebenfalls Ideen und Vorschläge einbringen. Das Ziel: mehr Durchgangsverkehr konsequent vermeiden.

Dass die Bauarbeiten auf der Ruhrtalbrücke vorgezogen werden, hat einen einfachen Grund: Man will die Lage auf den Straßen im Ruhrgebiet entzerren, denn schon im Jahr 2014 steht die Sanierung der A 59 bei Duisburg an, ebenfalls mit Sperrungen. "Die räumliche Nähe der beiden Projekte Ruhrtalbrücke und A 59 war uns einfach zu groß", erklärt Bernd Löchter, Sprecher des Landesbetriebs Straßen.NRW.

Bereits zwischen den Jahren 2001 und 2005 war die Ruhrtalbrücke, auch Mintarder Brücke genannt, in den Blickpunkt der Ingenieure gerückt. Damals wurde unter anderem Beton an Pfeilern ausgetauscht, Fahrbahnen wurden erneut.

Das 14 Millionen Euro teure Reparaturpaket sollte die Brücke für dauerhafte Belastungen zukunftsfähig machen, doch dies klappte nur bedingt. Es traten wieder Schäden auf. Während die Rheinbrücke bei Leverkusen neu gebaut werden muss, reicht aus Sicht des Landesbetriebs eine Sanierung der Ruhrtalbrücke wohl aus.

(RP/ac/top)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort