Ratingen Schüler suchen ökologischen Fußabdruck

Ratingen · Weizsäcker-Gymnasiasten beteiligen sich in der kommenden Woche an einem Unesco-Umweltprojekt.

Die bundesweite UNESCO-Umweltbildungskampagne "Fair Future II - Der Ökologische Fußabdruck" ist in der kommenden Woche zu Gast in Ratingen. Dank der Unterstützung durch die Stadt und die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen werden rund 1000 Schüler des Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums am Projekt teilnehmen.

Seit April 2013 tourt die bundesweite Bildungskampagne unter dem Motto "Global denken - nachhaltig handeln" durch Deutschland. Dank der finanziellen Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen können jetzt in NRW 100 000 Schüler die Multivision "Fair Future II" erleben. Außerdem haben sie die Möglichkeit, an einer Fülle von weiterführenden Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit teilzunehmen. Diese werden zusammen mit dem Eine Welt Netz NRW und der BUND-Jugend NRW angeboten und ermöglichen eine langfristige und lokale Auseinandersetzung der Jugendlichen mit dem Thema Faire Zukunft.

Die Multivision "Fair Future II", eine multimediale Präsentation, erläutert das Konzept des "Ökologischen Fußabdrucks" und verdeutlicht die Auswirkungen der Globalisierung, des Ressourcenverbrauchs und des Klimawandels weltweit. Die Multivision zeigt aber nicht nur Probleme, sondern auch Lösungen auf. Zusammen mit den Moderatoren und Experten diskutieren die Jugendlichen darüber, wie sie ihren Alltag nachhaltig und fair gestalten können. Die Multimediapräsentation wurde in Kooperation mit Oxfam Deutschland und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie entwickelt.

Hintergrund: In den vergangenen 40 Jahren hat sich der Verbrauch von Rohstoffen und Energie mehr als verdoppelt. Wenn alle Menschen so leben würden wie wir in Deutschland, bräuchten wir fast drei Planeten, doch Mathis Wackernagel, Begründer des Konzepts des Ökologischen Fußabdrucks stellt klar: "Wir haben nur einen lebenserhaltenden Planeten, exakt einen". Wolfgang Pekny, Gründer der Plattform Footprint: "Diese eine Welt muss reichen für alles, was wir brauchen und natürlich für alle Menschen". Marion Lieser, Geschäftsführerin von Oxfam Deutschland, fügt hinzu: "Unser Ziel ist eine gerechte Welt ohne Armut, in der die Grundrechte aller Menschen gesichert sind."

Die Multivision wendet sich an die junge Generation, um deren Zukunft es geht. "Wir wollen Jugendliche dazu motivieren, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und unterstützen sie dabei, eigene Lösungsansätze für eine faire Zukunft zu erarbeiten", betont Christian Zech vom Vorstand der Multivision e.V.

"Fair Future II - der Ökologische Fußabdruck" ist ein offiziell ausgezeichnetes UN-Dekade-Schulprojekt, das im Rahmen der Weltdekade der Vereinten Nationen 2005-2014 "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" durchgeführt wird.

(RP)
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