Ratingen Schützen genießen ihren großen Tag

Ratingen · Die St. Sebastiani-Bruderschaft feierte gestern mit einem prächtigen Zug durch die Innenstadt den Höhepunkt ihres Schützenfestes. Für König Siegfried Wagner erfüllte sich ein lange gehegter Traum.

So schön war das Schützenfest in Ratingen
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Strahlender Sonnenschein, bunt geschmückte Füllhörner, prächtige Pferde und Kutschen, Frauen in schönen Kleidern und Herren in schmucken Uniformen - den Zuschauern in der Ratinger Innenstadt wurde gestern wieder eine Menge geboten. Spätestens als Herold Georg Frohnhoff auf seinem Kaltblüter angeritten kam, wurden die Wege freigemacht, um den diesjährigen Höhepunkt des Schützenfests der St. Sebastiani-Bruderschaft zu erleben.

Zahlreiche Zuschauer säumten den Weg, als die einzelnen Kompanien, Musikzüge und Kutschen an ihnen vorüberzogen, angeführt von Oberst Peter Krümmel. Für Schützenkönig Siegfried Wagner und seine Frau Monika war es der Höhepunkt ihres Königsjahrs. Mit der Fahrt in der Kutsche durch die Innenstadt wurde ein Traum für die beiden wahr. Mit ihnen in der Kutsche saßen Schützenchef Gero Keusen und der neue Bürgermeister Klaus Konrad Pesch, der zum ersten Mal durch die Stadt kutschiert wurde.

Auch das Jungkönigspaar Alexander Rohe und Katharina Stein genossen "ihr" Schützenfest sichtlich. Begleitet wurden sie vom zweiten Vorsitzenden der Bruderschaft, Bernhard Vogel. Auch Gästekönig Udo Middendorf fuhr gemeinsam mit Daniel Schilling, Pfarrer von St. Peter und Paul, mit, der die Kutschfahrt mit dunkler Sonnenbrille und einem Gläschen Sekt bewältigte und nebenbei mit dem Smartphone Bilder machte.

Mit zwei Änderungen hatte Oberst Peter Krümmel in diesem Jahr zu kämpfen. Zum einen ist die Minoritenstraße durch den Rathausabriss gesperrt, so dass der Zug sich auf der Lintorfer und Kaiserswerther Straße aufstellen musste. Zum anderen zog in diesem Jahr das Pagencorps nicht wie sonst zu Beginn des Zuges mit. Denn die Mitglieder des Pagencorps haben sich in diesem Jahr so "verflüchtigt", wie Moderator Achim Pohlmann erklärte, dass die verblieben Pagenkinder in ihren jeweiligen Kompanien mitzogen.

Der neue Pagenkönig, der neunjährige Jonas, zog in seiner St. Suitbertus-Kompanie mit, die bereits zum dritten Mal hintereinander den Pagenkönig stellen. Wie immer sorgten natürlich die zahlreichen Musikzüge für Stimmung. Den Anfang machte traditionell das Tambourscorps Lintorf mit dem Musikzug Stein, mit dabei waren auch das St. Suitbertus Tambourkorps, der Spielmannszug aus Selbeck, der Tambour- und Fanfarenzug Angermund, die Kapelle Gilverath, das Tambour- und Fanfarencorps der Bruderschaft Mettmann sowie die Feuerwehrkapelle Tönisvorst. Besonders zackig marschierte das Regiments-Bläser-Corps Neuss-Reuschenberg. Bereits am Abend zuvor war es auf dem Marktplatz musikalisch hochhergegangen. Glück hatten die Schützen mit dem Wetter, denn das Gewitter hatte sich kurz vor Beginn verzogen.

(RP)
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