Ratingen Schützen sammeln für Brauchtumsglocke

Ratingen · Dass Sommer- und Winterbrauchtum in der Dumeklemmerstadt gut verzahnt sind, ist bekannt. Aber in diesem Jahr ist das ganz besonders so. Schließlich wurde aus dem Oberst der Bruderschaft Peter Krümmel Karnevalsprinz Peter I.

 Die Schütten zogen nach dem Gottesdienst in der Kirche Peter und Paul zum Pfarrsaal (v.l.): Schützenchef Gero Keusen, Jungkönig Fabian Schürings, Schützenkönig Detlev Philippen, Rudi Wollenberg.

Die Schütten zogen nach dem Gottesdienst in der Kirche Peter und Paul zum Pfarrsaal (v.l.): Schützenchef Gero Keusen, Jungkönig Fabian Schürings, Schützenkönig Detlev Philippen, Rudi Wollenberg.

Foto: Achim Blazy

"Du bist der 37. Prinz Karneval aus den Reihen der Bruderschaft", freute sich Schützenchef Gero Keusen bei der Wintergeneralversammlung, bei der "Prinz Oberst" in diesem Jahr einer der wichtigsten Programmpunkte war.

Und dabei durften Keusen und seine amtierenden Majestäten sogar hoch offiziell eine rote Nase haben - quasi als Clowns in Schützenuniform. Keusen nutzte die Gelegenheit, noch einmal für sein Herzensprojekt Werbung zu machen - die Brauchtumsglocke für St. Peter und Paul. Rund 20.000 Euro sind dafür nötig.

Die Schützen sind in Sachen Finanzierung auf einem guten Weg, so Keusen: "Beim Hochamt anlässlich des Schützenfestes kamen über 1200 Euro zusammen und beim Karnevalsgottesdienst in der vergangenen Woche ebenfalls."

Und durch die Spende von Hubertus Brauer, Chef des Karnevalsausschusses, in Höhe von närrischen 1111,11 Euro, kam noch einmal ein guter Betrag oben drauf. Gut dass mit Tanja Nießen von der Volksbank die Schirmherrin des Prinzenpaares im Raum war und versprach, ein Spendenkonto zu eröffnen. "Das ist eine tolle Sache, wenn wir das gemeinsam hinbekommen", sagte der Schützenchef. Der hatte ansonsten wenig Stress am gestrigen Morgen. Es standen lediglich Wahlen zur zweiten Garnitur des Vorstandes der Bruderschaft an, die ohne Überraschungen abliefen und keine wesentlichen Neuerungen ergaben.

Und da auch die Berichte des Vorstandes fast ausschließlich positive Nachrichten zu verkünden hatten, wurde eines klar: Die Bruderschaft ist auch für das Jahr 2016 sehr gut aufgestellt.

(wol)
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