Kreis Mettmann Schwarze Luftballons für die Drogen-Opfer

Kreis Mettmann · Am 21. Juli gibt es einen Gedenk- und Informationstag rund um die Gefahren des Drogenkonsums.

In vielen Städten in Deutschland wird am 21. Juli jener Menschen gedacht, die an den Folgen ihrer Suchterkrankung verstorben sind. In Deutschland sind 2014 wieder mehr Menschen an Drogen gestorben. Der Drogenbericht der Regierung verzeichnet 1032 Tote - drei Prozent mehr als 2013. Besonders problematisch: Immer mehr Menschen nehmen synthetische Drogen. Cannabis bleibt dabei als einzige nicht synthetische Droge in den Nutzerzahlen stabil. Der Caritasverband für den Kreis Mettmann lädt mit seinen Fachdiensten der Sucht- und Wohnungslosenhilfe alle Bürger, Betroffene, Freunde, Angehörige zum gemeinsamen Gedenken an einen zentralen Informationsstand ein. Am Dienstag, 21. Juli, zwischen 10 und 14 Uhr auf dem Jubiläumsplatz der Kreisstadt Mettmann.

"In erster Linie möchten wir den in den vergangenen Jahren an den direkten und indirekten Folgen des Suchtmittelkonsums Verstorbenen gedenken", so die Suchthelfer. Hierzu wird ein Team aus Mitarbeitern der Caritas Sucht- & Wohnungslosenhilfe mit einem Infostand über die verschiedenen Suchterkrankungen informieren sowie Angebote und Hilfsmöglichkeiten von Wohnungslosenhilfe und Suchthilfe zeigen und mit Interessierten Ihnen ins Gespräch kommen.

Als Zeichen der Anteilnahme und im Gedenken an die Verstorbenen werden zusätzlich weiße Rosen verteilt. Den Abschluss des Gedenktages wird eine besondere Aktion bilden: "Für die im Kreisgebiet unmittelbar oder an den langfristigen Folgen des Suchtmittelkonsums gestorbenen Menschen lassen wir um 13 Uhr schwarze Luftballons steigen. Diese können Angehörige mit dem Namen des Verstorbenen beschriften", so die Caritas-Mitarbeiter.

Weitere Informationen gibt es bei der Caritas-Suchthilfe unter Telefon 02058 7802-0. Online-Beratung: www.caritas-suchtberatung.de.

(RP)
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