Lokalsport 04/19: Bestmöglich in den Winter kommen

Ratingen · Der Fußball-Oberligist hat seine kleine Krise überwunden - nun will Trainer Radojewski gegen Essen (So., 14.30 Uhr) weiter punkten.

 RSV-Kapitän Thomas Denker und seine Kollegen richten den Blick nach vorn - bis zur Winterpause sollen noch möglichst viele Siege her.

RSV-Kapitän Thomas Denker und seine Kollegen richten den Blick nach vorn - bis zur Winterpause sollen noch möglichst viele Siege her.

Foto: Achim Blazy

Den Plan haben sie längst in die Tonne getreten. 30 Punkte sollten es bis zum Winter sein, hatte Peter Radojewski vor ein paar Wochen gefordert. Damals stand 04/19 vor einer Englischen Woche mit ein paar machbaren Aufgaben in der Fußball-Oberliga. Was folgte, war eine überraschende Negativserie - die den Trainer fast ein wenig ratlos zurückließ. Nun, vier Spieltage vor der Winterpause und nach zwei Siegen im Pokalwettbewerb sowie in der Liga, formuliert Radojewski die Zeile neu - und ziemlich unpräzise.

So will der Trainer mit seiner Mannschaft bis zum Winter "so viele Punkte wie möglich" sammeln, um sich die bestmögliche Ausgangslage zu verschaffen. "Dabei können wir sogar die 30 Punkte noch erreichen", sagt Radojewski. "Aber ich weiß - dafür müssten wir alle vier Spiele gewinnen. Das ist jetzt nicht so wahrscheinlich." Zumal noch ein Auswärtsspiel beim Tabellenführer Wuppertal ansteht.

Dabei wird sich in den kommenden Wochen entscheiden, wo der Weg des RSV hinführen kann. Denn in der Tabelle ist nach oben und nach unten gleichermaßen wenig Luft. Mit 18 Punkten rangiert 04/19 aktuell auf dem elften Rang. Der 1. FC Mönchengladbach auf dem ersten Abstiegsplatz 15 ist jedoch nur drei Zähler entfernt - während auch zum Fünften TuRu Düsseldorf) nur vier und zu Rang sechs nur zwei Punkte Unterschied sind.

Genau auf diesem sechsten Platz steht der nächste Gegner der Ratinger - Schwarz-Weiß Essen. Auf den Gegner geht Radojewski dabei gar nicht groß ein. "Wir haben in den vergangenen Wochen sehr hart an uns selbst gearbeitet", sagt der Coach. "Und die Intensität im Training haben wir auch noch einmal erhöht. In den vergangenen Wochen waren nicht alle Spieler in der Lage, 90 Minuten Vollgas zu geben. Diesen Umstand mussten wir beseitigen."

Radojewski spielt damit auch ein wenig auch die chaotische Vorbereitung an, in der viele Spieler erst spät zum Kader stießen und andere verletzt waren. "Wir haben unsere Schwächen aufgearbeitet. Und alle ziehen voll mit. Das bringt uns extrem weiter."

Radojewski ist zuletzt sogar der Meinung, dass die aktuelle Mannschaft in aktueller Form der Erfolgs-Truppe des Vorjahres Konkurrenz machen kann. "Ich sehe durchaus einige Elemente, die an die Leistung der vergangenen Saison erinnern", sagt der Coach. Nun ist das Ziel eben, bestmöglich in den Winter zu kommen, um die Pause dann zur gezielten Rückrunden-Vorbereitung zu nutzen. Dabei dürfen gegen Essen fast alle Akteure des knappen 2:1-Erfolges gegen Oberhausen wieder antreten. "Wir haben überragend gespielt, auch wenn wir die Tore nicht gemacht haben", sagt Radojewski. Einzig Timo Krampe gefiel dem Trainer nicht so gut - weshalb Philipp Rößler wohl die rechte Abwehrseite beackern und Orhan Dombayci die Offensive antreiben wird.

(RP)
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