Lokalsport 04/19 braucht den Teamgeist gegen Mönchengladbach

Ratingen · Peter Radojewski hadert mit dem Fußball-Spielplan. "Bei uns läuft es schon nicht so gut", sagt der Trainer des Fußball-Oberligisten Ratingen 04/19. "Und dann haben wir auch noch so viele Spiele in so kurzer Zeit zu bestreiten. Das erschlägt uns ein bisschen", Denn morgen müssen seine Schützlinge schon wieder ran. Um 19.30 Uhr geht es zum Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach.

Ein unangenehmes Spiel. "Der Kunstrasenplatz da ist 90 mal 60 Meter groß. Das wird eine sehr kampfbetonte Partie", sagt Radojewski. Und genau der Einsatz ist es, den die Spieler in den vergangenen Wochen ein wenig vermissen ließen. Zum Beispiel beim 0:0 am Sonntag in Oberkassel. "Da sind wir oft zu weit weg vom Mann, spielen das auch nicht intelligent genug."

Das Problem ist allerdings tiefgründiger - die Mannschaft sucht aktuell ein wenig nach der Ordnung. "Alte" Spieler schimpfen auf dem Platz viel über die jüngeren, diese wiederum nehmen das Abenteuer Oberliga oft noch ein bisschen zu sorglos - ohne Körpereinsatz kommt auch ein ehemaliger Jugend-Bundesliga-Spieler nicht sonderlich weit.

"Die Jungs brauchen vor allem Selbstbewusstsein", sagt Radojewski. Er nimmt sich selber nicht aus der Kritik heraus. "Klar, wenn ich regelmäßig zur Halbzeit zwei, drei Spieler auswechsele, schürt das die Angst", sagt er. Seine Maßnahmen sind dennoch verständlich, weil eben so viele die Untergrenze ihres Leistungsvermögens erreichen. "Vielleicht muss ich einfach Fehler erlauben, Jungs mal über mehrere Wochen stehen lassen", sagt der Coach. "Wir müssen aus der Situation jetzt als Mannschaft herauskommen, brauchen einen positiveren Geist im Team. Wenn wir in Gladbach mit dem Kampfgeist anfangen, bin ich zuversichtlich."

(asch)
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