Lokalsport 04/19 im Pokal: Vollgas ab der ersten Minute

Ratingen · Der Fußball-Oberligist tritt heute gegen Rot-Weiß Oberhausen an. Gegen hochklassige Teams verkauft sich der RSV gut.

 Daniel Keita-Ruel (l.) lieferte im Vorjahr im Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen eine tolle Leistung ab.

Daniel Keita-Ruel (l.) lieferte im Vorjahr im Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen eine tolle Leistung ab.

Foto: Achim Blazy

So langsam steigt die Anspannung. "Am Anfang der Woche waren die Jungs noch ganz locker", sagt Peter Radojewski. "Aber je näher das Spiel rückt, um so mehr steigt die Vorfreude." Die Rede ist vom Viertelfinalspiel im Niederrheinpokal, das Ratingen 04/19 heute (15 Uhr) beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen bestreiten wird.

Aus dem Heimspiel wurde eine Auswärtspartie, das Wetter soll nicht so gut sein - doch Radojewski will sich davon die Freude nicht nehmen lassen. "Wenn der Platz tief ist, kommt uns das ja vielleicht sogar entgegen", sagt der Trainer. "Und das Gerede wegen Heim oder Auswärts - es ist so, wie es ist. Wer weiß, ob wir im Stadion besser spielen würden als in Oberhausen."

Auch auf eigenem Platz wäre Oberhausen schon ein mehr als unangenehmer Gegner - schließlich rangiert der Traditionsklub hinter Lotte und der Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach auf dem dritten Rang. "Ich bin jetzt nicht so vermessen, zu sagen, wir werden RWO die ganze Zeit unter Druck halten", betont Radojewski. "Dafür ist Oberhausen einfach zu stark. Ich habe das letzte Spiel gegen Essen gesehen. Da ist RWO von der ersten Minute an mit enormem körperlichen Einsatz rangegangen." Er hofft darauf, dass es der klassenhöhere Gegner gegen einen kleinen Verein wie 04/19 vielleicht etwas ruhiger angehen lässt. "Wir müssen wenig Fehler machen und unsere Qualitäten ausspielen. Dann werden wir auch zu unseren Chancen kommen,"

Wohin das führen kann, hätten die Ratinger in der vergangenen Saison fast selbst erfahren - da nämlich schieden sie gegen einen Regionalligisten aus. Doch gegen Rot-Weiß Essen war der RSV lange Zeit das bessere Team, hatte sogar Chancen, seine zwischenzeitliche Führung auszubauen. "Das zeigt ja, was möglich ist, wenn wir konzentriert dagegenhalten", sagt Radojewski.

Personell gibt es wenig Probleme. Philip Rößler wurde nach seiner Roten Karte gegen Essen am Wochenende für zwei Wochen gesperrt. Und Thomas Denker hat noch Probleme mit der Hüfte. "Wir haben ihn weitgehend aus dem Training herausgehalten", sagt Radojewski. "Ich denke, er wird rechtzeitig fit sein." Denker war gegen Essen vor einem Jahr einer der besten Spieler auf dem Platz. Darauf hofft man in Ratingen auch heute. "Wir haben aber nichts zu verlieren", betont Radojewski. "Denn wir sind ja schon weit gekommen."

(RP)
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