"Wir hatten zugestimmt, weil wir am Mittwoch schon das nächste Spiel haben und ich den Jungs mehr Regeneration einräumen wollte", sagt del Cueto. "Nun ist es so, dass bis Sonntag vielleicht wieder ein, zwei Spieler mehr fit hätten werden können." Da Konjunktive im Sport jedoch nur wenig wert sind, werden heute Carlos Penan, Tim Manstein, Luka Bosnjak, Yannik Wollert (verletzt), Tobias Peitz (krank) und Orhan Dombayci (gesperrt) ausfallen. "Wenn man die zusammenzählt, sind das allein fünf Stammspieler", sagt del Cueto.

Was ihm aber viel mehr Sorgen macht: Die Außenbahnen sind aktuell ziemlich verwaist. Bosnjak, Penan, Wollert und Dombayci sind alle Spieler für die Flanken. "Ich weiß jetzt gar nicht so genau, wen ich außen hinstellen kann", betont der Coach. Emrah Cinar spielte in Vohwinkel eine gute zweite Hälfte, auch wenn man ihm anmerkte, dass er üblicherweise eher im Zentrum agiert. Andrej Karlicsek ist noch was "grün" hinter den Ohren, einzig Tolga Erginer spielt regelmäßig auf der Außenbahn. "Da müssen wir ein wenig ausprobieren", sagt del Cueto. "Wir müssen trotzdem versuchen, gut auszusehen."

Das wird aber gar nicht so einfach, hat Gegner Velbert doch durchaus einen kleinen Lauf aktuell mit zwei Siegen in Folge. "Ich will da trotzdem punkten", betont der Trainer. "Auch wenn es sehr schwer wird."

Mit Platz vier aktuell ist man in Ratingen jedenfalls sehr zufrieden. der RSV ist aktuell hinter den enteilten Top-Teams aus Baumberg, Straelen und Schonnebeck "best of the rest". Doch die Liga ist immer noch sehr eng. "Klar ist Platz vier schön. Aber wenn wir zweimal verlieren, sind wir ganz schnell wieder Zehnter. Daher müssen wir jetzt punkten in den nächsten beiden Spielen, auch wenn das schwer wird", sagt del Cueto. Bleibt zu hoffen, dass er sich über die zu treffenden Personalentscheidungen hinterher nicht genau so ärgert wie über die Spielverlegung.