Lokalsport 04/19 verkauft sich gut gegen junge Schalker

Ratingen · Der Fußball-Fünftligist verliert gegen den Regionalligisten 1:3. Trainer Peter Radojewski sieht Fortschritte. Sonntag geht's gegen Kray.

 Thomas Denker kommt zu spät mit seiner Grätsche, Max Machtemes (Nr. 17) trifft für Schalke zum 0:1. Torhüter Marcel Dietz (l.) kann nur zuschauen.

Thomas Denker kommt zu spät mit seiner Grätsche, Max Machtemes (Nr. 17) trifft für Schalke zum 0:1. Torhüter Marcel Dietz (l.) kann nur zuschauen.

Foto: Blazy

Eine Woche - drei schwere Testspiele. Der Vorbereitungs-Auftakt für Ratingen 04/19 hat es in sich. Nach den Testspielen gegen Velbert (0:3) und Schalke 04 II (Mittwoch, 1:3) geht es für den Fußball-Oberligisten Sonntag (15 Uhr) gegen den FC Kray, der im Halbfinale des Niederrheinpokals steht. "Wir haben uns das so ausgesucht", sagt Trainer Peter Radojewski. "Aber natürlich sind diese Spiele eine große Herausforderung für uns."

So wie das gegen die U23 des Bundesligisten. "Da standen immerhin Spieler wie Sascha Dum oder Christian Wetklo auf dem Platz, die schon Bundesliga-Erfahrung haben", sagt Radojewski. "Aber wir haben uns gut verkauft." Auch gegen Schalke testete der Trainer wieder die Dreierkette in der Abwehr mit Adnan Hotic, Benjamin Teichmöller und Thomas Denker. Nach nur elf Minuten gab es den ersten Gegentreffer: Max Machtemes traf. "Da stimmte die Abstimmung zwischen der Dreierkette und den Außen nicht", betont Radojewski. "Das ist gut zu sehen, daran müssen wir arbeiten."

Nach rund 20 Minuten kam 04/19 besser ins Spiel. Doch gerade im Spiel nach vorne tat sich der Oberligist schwer. Carlos Penan und Daniel Keita-Ruel fehlten beide verletzt, genau wie Stefan Rott, Yusuf Keser und Orhan Dombayci - alles potenzielle Stammspieler. "Sahin Ayas spielte im Sturm ordentlich", sagt Radojewski. "Aber man hat gemerkt, dass ihm gegen einen Regionalligisten die Physis fehlt." Zumal die Blau-Gelbe ein Problem aus der Hinrunde mit über den Winter genommen haben: Der letzte Pass kommt zu oft nicht an. "Und damit eröffnen wir dem Gegner Kontermöglichkeiten." Wie vor dem 0:2 durch Mateo Panadic (64.).

Der eingewechselte Yannick Wollert brachte Belebung in das Ratinger Offensivspiel. Und eine gute Aktion von ihm über die linke Außenbahn leitete auch den Anschlusstreffer (77. Minute) ein. Wollert setzte sich durch und spielte den Ball flach und hart quer in den Strafraum. Dort lenkte ihn ein Schalker ins eigene Tor. "Wir hätten ihn aber auch so reingemacht", betont Radojewski. Fünf Minuten vor Schluss fiel noch das 1:3, wieder war es Panadic, der traf. "Wir haben das ordentlich gemacht, immerhin beginnen die Regionalligisten schon übernächste Woche wieder und sind daher bereits jetzt voll im Saft. Man merkt: Wenn unsere Kräfte schwinden, werden wir unkonzentriert", sagt Radojewski. "Dann leidet unsere Ordnung in der Abwehr."

Für den Coach ist darum um so wichtiger, in der restlichen Vorbereitung hart an den Grundlagen zu arbeiten. "Wir haben vor dem Schalke-Spiel acht 300-Meter-Läufe absolviert. Natürlich waren die Jungs nicht ganz fit", sagt Radojewski. "Aber darauf können wir ja keine Rücksicht nehmen, wenn es nur um ein Testspiel geht."

Gegen Kray erwartet Radojewski ein ähnlich schweres Spiel wie zuletzt gegen Schalke und Velbert. Danach kommen noch drei Vorbereitungsspiele gegen vermeintlich "leichtere" Gegner. "Wir werden zum Rückrundenstart top-fit sein", verspricht der Coach.

(RP)
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