Fortunas Trainer Taskin Aksoy setzte gegen die spielstarken Kölner von Beginn an auf eine defensive Ausrichtung und ordnete seine Mannschaft tief in der eigenen Spielhälfte an. Der Plan des 47-jährigen Fußballlehrers sah dabei folgendermaßen aus: Man überließ den Hausherren zunächst weitestgehend den Ball und griff erst auf Höhe der Mittellinie konsequent den ballführenden Gegenspieler an. Dadurch sollten möglichst viele Konterchancen kreiert werden. Nach 24 Minuten ging dieses Konzept erstmals auf. Rafael Garcia eroberte den Ball energisch auf der linken Seite, leitete ihn weiter in die Mitte zu Nazim Sangaré, der erst seine Bewacher abschüttelte und dann im Straucheln zur Führung einschob.

Auch danach spulte die "Zwote" fleißig Kilometer ab und hatte kurz vor der Pause Glück, dass der gute Schiedsrichter Christopher Schütter einen Zweikampf zwischen Janik Röber und Jules Reimerink im Düsseldorfer Strafraum nicht mit Elfmeter ahndete. Nach der Pause setzte Viktoria-Coach Tomasz Kaczmarek alles auf eine Karte und brachte sein gesamtes Offensivensemble auf den Platz. Fortan drückten die Gastgeber vehement auf das 1:1, doch die Rot-Weißen retteten das Ergebnis über die Zeit.