Eishockey Aliens nicht chancenlos

Max Lingemann, der Kapitän der Ice Aliens, sieht eine gute Chance im Halbfinale gegen Moskitos Essen.Morgen steigt um 20 Uhr das Hinspiel in Ratingen. Spieler und Fans freuen sich auf das Match vor großer Kulisse.

Viermal standen sich die beiden Mannschaften in dieser Saison gegenüber. Viermal haben die Moskitos gewonnen. Die Aliens sind in diesem Halbfinale somit Außenseiter. Dass sie den Kopf aber nicht in den Sand stecken, sondern durchaus eine Chance sehen, dieses Duell, das in Hin- und Rückspiel entschieden wird, zu gewinnen, hat einen Grund: Drei der vier Begegnungen wurden nämlich mit lediglich einem Tor Unterschied verloren.

25. Oktober: Aliens — Essen 2:3. Zweimal gingen die Gastgeber in Führung, 2:2 stand es nach dem zweiten Drittel in dem packenden Match vor der Rekordkulisse von 1314 Zuschauern. Nach einem Stockschlag musste Max Lingemann auf dei Strafbank und weil er den Mund nicht halten konnte, durfte er gleich unter die Dusche gehen. In Überzahl erzielte Routinier Petrozza vier Minuten vor Schluss den entscheidenden Treffer.

6. Dezember: Essen — Aliens 4:3. Nach einem Krisengespräch präsentierten sich die Aliens deutlich verbessert. Ein Punkt am Westbahnhof war durchaus drin. Aber die Chancenverwertung war schwach. Als Heise und Louven auf der Strafbank saßen, erzielten die Gastgeber bei 5:3-Überzahl den entscheidenden Treffer. Pech hatte Louven kurz vor Schluss, als er nur den Pfosten traf.

10. Januar: Ice Aliens — Essen 0:4. Die einzig einseitige Partie. Die Gäste waren von Beginn an drückend überlegen, die Aliens wirkten in diesem Auftaktspiel der Endrunde gehemmt und nicht bei der Sache. Es war die wahrscheinlich schwächste Saisonleistung, weil die Einstellung nicht stimmte. Derart lustlos, harmlos und ergeben sind die Aliens sonst nicht. Ein Ausrutscher.

28. Februar: Essen — Ice Aliens 5:4. Welch ein spannendes Spiel, welch eine kämpferisch großartige Leistung der Ratinger! Mit 1:3 und 2:4 lagen die Gäste, die an diesem Abend von Janusz Wilczek gecoacht wurden, weil Alexander Jacobs gesperrt war, bereits aussichtslos zurück. Doch diszipliniert und willensstark stemmten sie sich gegen die drohende Niederlage und kamen zum Ausgleich. Das entscheidende Tor fiel erst 55 Sekunden vor Schluss.

Fazit Dreimal waren die Ice Aliens ganz nah dran, dem Favoriten ein Bein zu stellen. Kein Wunder, wenn die Spieler sich jetzt schwören: Diesmal sind die Moskitos reif. Kapitän Max Lingemann formuliert es weniger emotional: "Ich sehe durchaus eine Chance für uns, Essen zu schlagen."

(RP)
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