Eishockey Aliens schießen Luchse im ersten Drittel ab

Ratingen · 4:0 stand es nach Abschnitt eins für den Eishockey-Viertligisten - am Ende gewinnt der Spitzenreiter 7:3 und damit auch das achte Spiel.

Der Karneval startet in diesem Jahr schon früher in Ratingen: Bereits fünf Tage vor dem offiziellen Beginn der neuen Session sorgten die Ice Aliens im neunten Saisonspiel am Freitag wieder für Feierlaune. Mit einem 7:3-Erfolg (4:0, 2:1, 1:2) gegen die Luchse Lauterbach jagen die Außerirdischen weiter alle Rekorde in der erst neu gegründeten 1. Liga West und haben zur Halbzeit der Vorrunde bereits gute Chancen, die Qualifikation zur Runde der besten sechs Teams vorzeitig zu erreichen.

Auch der wenige Diskussionsbedarf, der nach den siegreichen, aber teilweise noch wechselhaften Partien in den letzten Wochen eventuell bestanden haben könnte, wurde diesmal von der Jacobs-Truppe frühzeitig ausgeräumt: Mit gleich vier Toren nach einem aggressiven Sturmlauf im ersten Drittel stellten die Ratinger schnell die Weichen für einen weiteren Saisonerfolg. Vor allem Routinier Milan Vanek überzeugte erneut mit einer souveränen Leistung vor dem gegnerischen Kasten und steuerte gleich drei Treffer selbst bei (4., 6. und 16. Spielminute). Zusätzlich traf auch Abwehrchef Jan-Philip Priebsch (12.).

"Ratingen ist erfahren genug um so eine 4:0-Führung entsprechend zu verwalten", erklärte Gästetrainer Arno Lörsch dann auch folgerichtig nach der Partie. Denn ab dem zweiten Drittel ließen die Aliens den Puck langsamer durch die Reihen laufen und boten den Luchsen so am Ende zwar noch die Gelegenheit, mit zwei weiteren Toren zumindest für leichte Ergebniskosmetik zu sorgen, gaben die Partie aber zu keinem Zeitpunkt mehr auch nur im Ansatz aus der Hand. Letztendlich sicherten sich die Aliens dann durch die spielentscheidenden Treffer von Marvin Moch zum 5:1 (31.) und 6:1 (39.) den Sieg und legten durch Robert Licau auch noch zwischenzeitlich zum deutlichen 7:2 nach (52.).

Entsprechend zufrieden zeigte sich Alexander Jacobs auch mit dem Spielverlauf und der Leistung seiner Mannschaft. "Wir haben in der letzten Woche vor allem an unserer Defensive gearbeitet. Das hat gut funktioniert", sagte Jacobs. Einzig der ab der Spielhälfte zurückgefahrene Einsatz der Außerirdischen passte Jacobs nicht besonders gut ins Konzept. In der Pressekonferenz verwies der Niederländer darauf, dass in der kommenden Partie wohl eine Spitzenleistung über 60 Minuten vonnöten sein wird.

Sorgen, dass unter der andauernden Siegesserie irgendwann die Motivation komplett leiden könnte, macht sich der Eishockeylehrer unterdessen aber nicht: "Natürlich ist klar, dass man nicht eine ganze Serie durchgehend Spitzenleistungen bringen kann. Hier und da leidet die Konzentration, aber selbst bei einer vorzeitigen Qualifikation für die Endrunde werden die Spieler schon wissen, wie sie damit umgehen müssen."

Einen wichtigen Schritt in diese Richtung können die Außerirdischen schon am 13. November machen, wenn das Rückspiel gegen den letzten verbliebenen Verfolger, die Eisadler aus Dortmund, ansteht - diesmal allerdings auswärts im Eissportzentrum Westfalenhallen (Strobelallee) in der Ruhrgebietsmetropole.

(hlos)
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