Da aber auch bei der Unitas Haan die Luft raus ist, schmerzt am Freiheitshagen die Remscheid-Niederlage kaum. Der Aufsteiger bleibt auf Platz zwei und erwartet am kommenden Samstag den Meister Adler Königshof. Dessen Hinspiel-Sieg war mehr als glücklich und in Angermund freut man sich seitdem auf die Revanche. Den Meister will schließlich jeder schlagen.

In Remscheid führten in der Regel die Hausherren. Es verlief aber ganz eng. So glich Nico Merten, der beste Angermunder, fünf Minuten vor dem Ende zum 24:24 aus. Dann legten die Hausherren ein 27:24 und 28:25 vor, Florian Hasselbach verkürzte auf 28:26. 94 Sekunden waren noch zu spielen bei Remscheider Ballbesitz. Nun leistete sich Abwehr-Chef Benny Axning ein Foul und musste raus. Also Angermunder Rückstand und Unterzahl in der Endphase. Remscheid ließ sich die Punkte nicht mehr entreißen.

Trainer Uli Richter zeigte sich dann enttäuscht: "Unser Kader war mit neun Feldspielern zu schmal. Es fehlten die Alternativen, als es auf wichtigen Positionen nicht nach unseren Vorstellungen lief. Und wenn wir dran waren, dann waren es einfache Fehler, die uns zurück warfen."

Neben Nico Merten und mit einigen Abstrichen Florian Hasselbach (einige Fehlwürfe zu viel) zeigte auch Björn Thanscheidt als vorgezogener Deckungsspieler eine gute Vorstellung. Der 27-Jährige konnte dort einige Remscheider Angriffe abfangen oder unterbinden. Aber am Kreis wurde nicht so gedeckt, wie man es aus der erfolgreichen Hinrunde kannte. Mit Matthias Jakubiak stand erneut nur ein Keeper zur Verfügung. Bei ihm ließ dann, wie zu erwarten, die Konzentration nach. Und Mittelmann Martin Gensch schoss nur einen Treffer. Das hat Seltenheitswert. Überhaupt nicht fit ist gegenwärtig Nici Töpfer. Den Linkshänder quälen seit Wochen Schmerzen in der Wurfhand (Fingerbereich).

TVA: Jakubiak - Merten 10/5, Axning, Nils Thanscheidt, Gensch 1, Hasselbach 8, Paukert 2/1, Lars Brümmer, Töpfer 2, Björn Thanscheidt 3. Zuschauer: 90.