Bestnote an Bauerfeld

Der 23 Jahre alte Rückraumspieler des TuS Lintorf schoss beim 35:30-Siegüber den Abstiegskandidat HSV Dümpten 13 Tore.

Jetzt deutet alles darauf hin, dass der TuS Lintorf als Verbandsliga-Vierter einläuft. Das wäre die beste Platzierung seit vielen Jahren. Das Heimspiel gestern gegen HSV Dümpten gewannen die Grün-Weißen sicher 35:30 (14:14), wobei man eigentlich nie den Eindruck hatte, dass die recht schwachen Gäste die Punkte mitnehmen könnten.

Bei ihnen ist der frühere Angermunder Christian Hoffmeister Spielertrainer. Mit ihm hatte der TuS 08 einige Probleme. Denn der mit allen Wassern gewaschene Ex-Zweitligaspieler verstand es immer wieder, mit harten Würfen aus der Distanz zu treffen. Aber seine Nebenleute waren zu schwach, um diese Lintorfer zu gefährden.

"Es war kein gutes Spiel", sagte dessen Trainer Lars Biermann. "Bei meiner Mannschaft hatte ich immer den Eindruck, sie würde alles locker über die Bühne schaukeln wollen, ohne sonderlichen Aufwand. Sicher, es reichte, aber nur, weil Dümpten nicht mithielt."

Dabei fehlten ihm die Hattig-Brüder. Phillip saß humpelnd unter den Fans und Daniel betätigte sich als Wischermann. Seine Schulter schmerzte. Es waren diesmal andere, die zu brillieren wussten. So ganz vornean Tim Bauerfeld. Das war schon mehr als erfreulich, wie der 23-Jährige auftrumpfte. Vor allem im Tempogegenstoß hat er sich in dieser Spielzeit enorm verbessert.

Auch Rene Osterwind, der in der Regel nicht sonderlich viele Spielanteile bekommt, zeigte ein feines Spiel. Er hatte an den Seiten zwar keine Klasse-Abwehrspieler gegen sich. Die Räume aber, die sich ihm boten, waren recht groß. Osterwind schoss fast alles ein, was sich da anbot. Sebastian Schmitz überzeugte in der Abwehr. Dann wesentlich verbessert Stefan Sossalla. Wenn der 21-Jährige im Angriff aus der Tiefe kommt und den sich anbietenden Schwung zum Torschuss nutzt, dann hat es jeder Torwart ungemein schwer, an seine Bälle zu kommen. Er muss mehr Selbstvertrauen tanken. Gegen diese Dümptener war es vorhanden. Gut auch die Torleute. Meist stand Tobias Töpfer im Kasten und Sven Voigtländer wehrte, als er nach dem Wechsel gefordert wurde, zwei Siebenmeter ab.

(RP)
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