Die beiden Niederlagen zuletzt führten doch zu einer gewissen Ernüchterung beim Landesliga-Neuling SSVg Heiligenhaus. Erneut, wie stets in den letzten Bezirksliga-Jahren, sich in der Spitzengruppe tummeln, das dürfte für den Aufsteiger erst einmal kein wirkliches Thema sein. Am Sonntag geht es zum Mitaufsteiger VfL Jüchen-Garzweiler (Platz 14), einem drei Punkte hinter der SSVg liegenden Tabellennachbarn. Der verfügt mit Thorben Schmitt über einen der besten Angreifer der Liga (acht Treffer). Allerdings wartet dessen VfL immer noch auf seinen ersten Heimsieg. In den fünf Heimspielen bisher reichte es nur zu zwei Unentschieden, dreimal wurde verloren.

Wer dieses Aufsteiger-Duell verliert, der muss umgehend Richtung Abstiegszone blicken, obwohl es in Heiligenhaus derzeit bei Platz sieben noch beruhigend aussieht. Aber es kann sich schnell ändern. Jedenfalls zeigte die SSVg mehrfach ihre Auswärtsstärke und dies erhofft sich Trainer Dietmar Grabotin auch am Rande des Braunkohle-Abbaugebiets: "Der Negativ-Trend muss umgehend gestoppt werden. Wir haben längst gezeigt, auch auswärts erfolgreich spielen zu können." Er muss sich allerdings in der Defensive etwas einfallen lassen. Denn rechts fehlt der Urlauber Philipp Horn, der in dieser Rolle stets glänzend auftrumpfte - und links Markus Fürguth (Bänderdehnung). Wahrscheinlich kommt dort Stefan Prengel zum Zug. Emreh Cavdar ist weiter gesperrt.