Lokalsport Der SV Hösel hofft auf das x-te Wunder

Ratingen · Ein Sieg gegen Solingen muss her, sonst dürfte der Abstieg aus der Bezirksliga nicht zu vermeiden sein.

 Der SV Hösel ist gegen Solingen ganz stark auf Tore von Stefan Kratofiel (vorne rechts) angewiesen.

Der SV Hösel ist gegen Solingen ganz stark auf Tore von Stefan Kratofiel (vorne rechts) angewiesen.

Foto: Blazy

Einst sang Katja Ebstein den mitreißenden Evergreen "Wunder gibt es immer wieder". Genau darauf, auf ein Wunder, hofft der SV Hösel, um den Bezirksliga-Abstieg auf der Zielgeraden doch noch abzuwenden. Am Sonntag kommt der VfB Solingen an den Neuhaus (15 Uhr) und schon eine Punkteteilung dürfte das Aus des Vorletzten bedeuten. Denn Union Solingen, der Drittletzte, kann in Reusrath der große Sprung aus dem Keller gelingen. Zudem steht Hilden 05/06 im Höseler Blickfeld. Die "Süder" belegen mit vier Zählern Vorsprung den ersten Nichtabstiegsplatz (Rang 14). Deren Aufgabe freilich ist hammerschwer, es geht zum unbesiegten Meister FC Monheim.

Der SV Hösel erwartet mit dem Tabellenfünften VfB Solingen ein Team, das nur noch um die "Goldene Ananas" spielt. Allerdings, diese Solinger, im Hinspiel 2:1 erfolgreich, verfügen hinter Monheim über die zweitbeste Abwehr und haben in Nikola Aleksic den zweitbesten Torschützen der Liga. In seinen 26 Spielen schoss der 26-Jährige 30 Tore. Zudem haben die Solinger ihre stolze Platzierung in den letzten acht Spielen, in denen es nur eine Niederlage gab, gefestigt

Es kommt also eine ganz harte Aufgabe auf die Höfig-Schützlinge zu. Sie sollten nur darauf ihren Fokus beschränken und nicht eine Sekunde darüber nachdenken, wie es auf den anderen Plätzen zugeht. Positiv ist erst einmal, dass Torjäger Stefan Kratofiel spielen kann. Eigentlich müsste er seine Gelbsperre abbrummen, da aber Pfingsten spielfrei war, kann er auflaufen. Trainer Christoph Höfig stellt also seine Bestbesetzung, denn auch Michael Rueber ist dabei. Und Vize-Chef Dirk Kiontke gibt sich zuversichtlich: "Die Niederlage zuletzt in Unterrath hatte ich einkalkuliert. Die wirft uns nicht um. Aber jetzt, die letzten drei Aufgaben, die müssen siegreich gestaltet werden. Und dann rechnen wir ab." Man hat am Neuhaus jahrelange Erfahrung mit Abstiegskämpfen. Und mit Wundern sowieso.

(w-m)
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