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Lokalsport Die SG Ratingen hat sich zusammengerauft

Ratingen · Spielerrat, Trainer und Manager saßen am Dienstag zusammen. Die Marschroute: Schon heute soll es gegen Volmetal aufwärts gehen.

 Linksaußen und Pressesprecher Ben Schütte saß unter der Woche mit Trainer und Manager zusammen. Der Tenor: Alle zusammen sollen helfen, das aktuelle Tief zu überwinden.

Linksaußen und Pressesprecher Ben Schütte saß unter der Woche mit Trainer und Manager zusammen. Der Tenor: Alle zusammen sollen helfen, das aktuelle Tief zu überwinden.

Foto: Achim Blazy

Anfang der vergangenen Woche herrschte eine unangenehme Funkstille bei den Handballern der SG Ratingen. Nach der Niederlage gegen Schalksmühle am Samstag (21:23) hatte sich Richard Ratka selbst in Frage gestellt. Ob er die Mannschaft noch erreiche, hatte der Coach des Drittligisten in den Raum geworfen. Sonntag und Montag war dann Schweigen. "Das ist eigentlich normal bei uns, dass wir frei haben", sagt Linksaußen Ben Schütte. Aber unter dem Aspekt des Ärgers und der Ungewissheit waren es unangenehme Tage.

Am Dienstag dann trafen sich Mannschaftsrat (Schütte und Sebastian Bartmann), Ratka sowie Manager Bastian Schlierkamp zum klärenden Gespräch. "Ich wollte mit meinen Worten auch den Letzten endlich aufwecken", sagte Ratka in der kleinen Runde. Natürlich kommt hinzu, dass der renommierte Trainer beruflich aktuell sehr eingespannt ist. Dementsprechend dünn ist das Fell des Übungsleiters - besonders nach Niederlagen. Trotzdem gab Ratka zu erkennen, dass er nicht einfach aufgeben wollte. "Wir haben vor zweieinhalb Jahren vereinbart, dass wir das gemeinsam durchziehen werden. Und das werden wir auch tun", sagte der Trainer den Anwesenden.

Trotzdem kam man auf die Belastung Ratkas zu sprechen, die aktuell einfach zu hoch ist. "Wir werden versuchen, hier eine Lösung zu finden", sagt Pressesprecher und Linksaußen Schütte. "Wie genau diese aussehen wird, wissen wir aber noch nicht. Denkbar ist, dass Richard vielleicht ein Training in der Woche weniger leiten wird. Wer ihn dann aber vertreten soll, ist unklar. "Soweit sind wir noch nicht", sagt Schütte.

Klar wurde in dem Gespräch auch, dass die Mannschaft unbedingt mit Ratka weiterarbeiten möchte. "Die Spieler möchten auf gar keinen Fall einen anderen Trainer", sagt Schütte. "Das bringt viel zu viel Unruhe rein - und würde auch nicht dem gerecht werden, was wir in den vergangenen beiden Jahren gemeinsam erreicht haben. Denn bei aller Unzufriedenheit haben wir vier Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr." Trainer und Manager besprachen sich nach dem Vierer-Gespräch noch einmal in kleinerer Runde, wollten über die Inhalte dieser Unterhaltung jedoch keine Mitteilung machen.

Klar ist indes: Gegen Aufsteiger Volmetal heute (18 Uhr) ist die Mannschaft in der Bringschuld. Dem Trainer gegenüber, aber auch dem eigenen Leistungsvermögen. "Volmetal ist ein starker Aufsteiger, hat schon sechs Punkte auf dem Konto", sagt Schütte. "Ich kenne einige der Jungs noch aus meiner Zeit in Hagen. Die sind alle hochtalentiert und haben den Sprung nach ganz oben aus irgendwelchen Gründen nicht geschafft. Das ist eine sehr eingespielte Mannschaft, vor der wir aufpassen müssen."

Dabei ist die Personalsituation bei den Ratingern weiterhin semi-optimal. Ein Linkshänder für den Rückraum wird händeringend gesucht. "Aber da ist aktuell kein Land in Sicht", gibt Schütte zu. So müssen es die verbliebenen Spieler richten. Allerdings vorerst ohne Nicolai Lenz. Beim Rückraumspieler wurde eine Schambeinentzündung diagnostiziert. Eine miese Verletzung, da die Ausfallzeit nicht zu definieren ist. Doch auch die verbliebenen Spieler sollten stark genug sein, den Aufsteiger zu schlagen. Für sich. Und für ihren Trainer.

(RP)
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