Lokalsport Fischbuch ist neuer Aliens-Kapitän

Ratingen · Der Torjäger ist der neue "Chef" des Eishockey-Regionalligisten.

Auf dem Spielberichtsbogen beim ersten Testspiel der Ratinger Ice Aliens gegen die Dinslakener Kobras stand das "C" noch neben dem Namen von Benjamin Musga. So wurde der Routinier von Hallensprecher Achim Pohlmann auch als Kapitän des Eishockey-Regionalligisten angekündigt, doch auf dem Eis zeigte sich ein anderes Bild. Der große Buchstabe des Leaders prangte auf dem Trikot von Dennis Fischbuch, der in der neuen Saison das Kapitänsamt von Musga übernehmen wird. "Das ist eine Ehrensache für mich. Aber wir haben viele erfahrene Spieler, die alle etwas zu sagen haben", betonte der Stürmer.

Doch ein Sieg nach dem Wechsel in diesem Amt blieb den Ratingern im ersten Spiel der Saisonvorbereitung verwehrt. Gegen den Ligakonkurrenten aus Dinslaken mussten sich die Ice Aliens mit einem 4:4 (4:1, 0:3, 0:0) begnügen. "Wir hatten bisher fünf Trainingseinheiten auf dem Eis. Dafür war das erste Drittel super. Ein Großteil der Spieler braucht aber noch Zeit, um wieder in den Spielrhythmus zu kommen", sagte Jacobs.

Mit allen sechs Neuzugängen im Aufgebot dominierten die Ice Aliens im ersten Durchgang das Geschehen. Mit schnellen Angriffen wurden die Ratinger immer wieder gefährlich - wie auch beim Führungstreffer durch Sebastian Schröder nach nur drei Minuten. Nach einem Puckgewinn von Maurice Musga im eigenen Drittel zog der neue Stürmer zum Tor und vollendete mit der Rückhand zum 1:0. Bis zur ersten Pausensirene konnten Fischbuch (10.), Stepan Kuchynka (14.) und Milan Vanek (20.) noch weitere Treffer nachlegen.

Bereits gegen Ende des ersten Drittels gaben die Ice Aliens das Spiel aber immer mehr aus der Hand. Die Gäste erzielten das zwischenzeitliche 1:3 (20.), ehe sie im zweiten Durchgang den Rückstand durch einen Hattrick von Kevin Wilson egalisierten. Nach einem vergebenen Penalty von Michal Plichta (22.) erzielte der ehemalige Ratinger in zwei Überzahlsituationen (34./37.) und nach einer schönen Einzelleistung (39.) innerhalb von nur fünf Minuten den späteren Endstand.

"Wir haben zu viele Strafen bekommen. Da müssen wir mehr Disziplin zeigen", sagte Fischbuch. Alexander Jacobs hatte für die Passivität und den Leistungsabfall seiner Mannschaft dagegen eine simple Erklärung parat: "Uns ist ein bisschen die Luft weggegangen", sagte der niederländische Coach. "Wir haben die erste Woche auf dem Eis etwas entspannter trainiert." Elemente wie das Überzahl- und Unterzahlspiel oder das Aufbauspiel d werden erst in den kommenden Tagen in die Einheiten eingebaut. "Dann wird das Training auch anstrengender. Das wird sich auch konditionell bemerkbar machen", sagte Jacobs.

(new)
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