Lokalsport Fix: Khalid Khan ist neuer Trainer der SG

Ratingen · Der erfahrene Coach hat für ein Jahr beim Drittliga-Absteiger unterschrieben. Samstag ist das letzte Heimspiel der Saison.

 Voller Einsatz: Khalid Khan ist für sein emotionales Coaching an der Seitenlinie bekannt - er wird das Löwenrudel fordern und fördern.

Voller Einsatz: Khalid Khan ist für sein emotionales Coaching an der Seitenlinie bekannt - er wird das Löwenrudel fordern und fördern.

Foto: Eisenhuth

Die SG Ratingen hat für das Abenteuer Nordrheinliga einen neuen Trainer gefunden. Wie bereits berichtet, wird Khalid Khan in der kommenden Saison beim Drittliga-Absteiger auf der Bank sitzen. Der 51-Jährige unterschrieb gestern einen Vertrag für ein Jahr. "Das wird ein totaler Neuanfang für uns", sagt Geschäftsführer Bastian Schlierkamp. "Natürlich wird es nicht leicht, mit einer abgestiegenen Mannschaft zu arbeiten. Aber Khalid hat einen klaren Plan, will junge Spieler entwickeln. Zudem kennt er unsere älteren Spieler schon."

Der neue Trainer freut sich auf die Aufgabe: "Ich finde es schön, wieder im Leistungshandball zu arbeiten", sagt Khan. "Außerdem freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Basti Schlierkamp und Simon Breuer." Letzterer wird als spielender Co-Trainer fungieren - und war letztlich sogar derjenige, der den Erstkontakt herstellte. Khan haut verbal erst einmal nicht auf die Pauke. "Ich werde mir ansehen, was gut läuft und was vielleicht verändert werden muss", sagt er. "Es wirds sicherlich ein paar neue Trainingsinhalte geben, auch unsere Spielweise wird etwas anders sein."

Diese hängt sicherlich auch davon ab, wie der Kader des Löwenrudels in der kommenden Saison aussieht. Von den Wackelkandidaten Bastien Arnaud, Johann Oesterwind und Nikolai Lenz wird sich Letzterer nach der Saison verabschieden. "Er schafft es beruflich nicht mehr häufig genug zum Training", sagt Schlierkamp. "Und das wäre auch nicht damit vereinbar, was der neue Trainer fordert. Bis auf die beiden Spieler, bei denen wir den Trainer mitentscheiden lassen, wissen wir, wer in der kommenden Saison für uns spielt und wer nicht. Der Kern der Spieler, die wir für die kommende Saison halten wollten, bleibt an Bord und wird in der Niederrheinliga eine gute Rolle spielen." Das Wort Aufstieg will Schlierkamp allerdings nicht in den Mund nehmen: "Darüber können wir höchstens reden, wenn wir noch einen richtig guten Abwehrspieler finden. Das wird aber sehr schwer."

Bleibt noch der letzte Heimauftritt morgen. Das Hinspiel hatten die Löwen in Hessen lange ausgeglichen gestaltet, waren aber am Ende als 28:33-Verlierer vom Platz gegangen. Diesmal soll es besser laufen. Seit dem 28:24 im November des vergangenen Jahres wartet die SGR auf den nächsten Heimsieg. Ein Sieg gegen Baunatal, das in den jüngsten sechs Partien nur eine Niederlage kassierte, wäre für die Löwen erst der dritte Erfolg der laufenden Spielzeit.

Simon Breuer hat sich - noch in der alleinigen Chefrolle - für die morgige Partie trotz aller personellen Probleme eine Menge vorgenommen. "Unser Potential ist begrenzt. Aber wir werden alles dafür tun, dass wir den dritten Saisonsieg einfahren, wir haben definitiv nichts zu verschenken", sagt Breuer.

(faja)
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