Lokalsport Füchse dürfen nur kurz mitspielen

Ratingen · Bereits in der ersten Runde des Volleyball-Pokalturniers ist Feierabend.

Keiner der Volleyballer der SG Ratingen/Düsseldorf hatte ernsthaft damit gerechnet, alle Dritt- und Zweitligisten aus dem Weg räumen und den WVV-Pokal gewinnen zu können. Insgeheim hatten sie sich aber mehr ausgerechnet, als beim Pokalspieltag in Paderborn gleich in der ersten Runde die Segel streichen zu müssen. Hoch motiviert war das Regionalliga-Team von Trainer Daniel Reitemeyer in die Viertelfinalpartie gegen den TSC Münster-Gievenbeck gegangen, kam aber nicht gegen die Überlegenheit des klassenhöheren Drittligisten an. Am Ende stand aus Sicht der Füchse statt der Überraschung eine standesgemäße 1:3 (22:25, 22:25, 25:11, 13:25)-Niederlage. "Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht", sagte der Coach. Er wollte die Möglichkeit nutzen, an dem Pokalspieltag Spielpraxis zu sammeln, gerne hätte er eine weitere Partie gehabt, um auf diese Weise das eigene Niveau zu steigern.

Die Gievenbecker präsentierten sich jedoch von Anfang an ebenfalls sehr motiviert und unterschätzten den Außenseiter nicht. In den ersten beiden Sätzen spielten die Füchse zwar munter mit, hatten letztendlich aber jeweils keine reelle Chance auf den Satzgewinn. Froh war Reitemeyer über den Gewinn des dritten Satzes. "Da haben wir zeigen können, was wir drauf haben. Das war wichtig für unser Selbstverständnis", sagte der Trainer. Er sah sein Team auf hohem Niveau agieren - die Konzentration stimmte, die Annahme war präzise, die Bälle schlugen nach den starken Angriffsschlägen im Feld des Gegners ein. Der Satzgewinn gegen die nachlassenden Gievenbecker brachte noch einmal etwas Spannung in die Partie. Im vierten Satz zog der Gegner das Tempo aber noch einmal an.

"Für mich war es wichtig, die neuen Spieler weiter zu integrieren und die Kommunikation auf dem Spielfeld zu verbessern." Die kommenden Wochen können genutzt werden, um weitere Trainingsinhalte zu vermitteln.

Einen 3:0 (25:23, 25:18, 25:22)-Sieg feierten die Volleyballerinnen des CVJM Ratingen in der Verbandsliga über Aufsteiger ART Düsseldorf. Der Erfolg war aber nicht so klar, wie er auf dem ersten Blick aussieht. "Im ersten Satz waren wir sehr nervös", sagte Christian Höhne. "Meine Mannschaft ist mit dem Druck nicht klar gekommen, gegen den Klassenneuling gewinnen zu müssen." Und so lagen die Ratingerinnen im ersten Satz schon fast aussichtslos zurück, im Schlussspurt gelang ihnen aber noch die nicht mehr für möglich gehaltenen Wende. "Als der Knoten geplatzt war, hat meine Mannschaft ein gutes Spiel gemacht", sagte Höhne. "Die Block- und Feldabwehr stand dann im zweiten und dritten Satz." Tatsächlich bissen sich die ART-Damen an der Verteidigung der Gastgeber dann die Zähne aus.

(jan)
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