Lokalsport Goose-Necks mit Sieg und Pleite
Ratingen · Der Baseball-Regionalligist schlug sich mit einem Rumpfkader achtbar.
Felix von der Heide flatterten vor dem Baseball-Regionalliga-Spiel bei den Cologne Cardinals die Absagen förmlich ins Haus. Von dem Stammpersonal musste der Spielertrainer der Ratinger Goose-Necks ohnehin schon auf Mark Buschmann und Andy Inhoffen verzichten, ehe Nicolas König sich mit einer Knöchelverletzung ebenfalls noch kurzfristig abmeldete. Mit nur neun Spielern - der Mindestanzahl für ein Baseball-Spiel - reiste der Regionalligist schließlich in die Domstadt und zog sich gegen den Tabellennachbarn mit einem Rumpfkader achtbar aus der Affäre. Im ersten Spiel gingen die Wildgänse zwar mit 2:4 als Verlierer vom Platz, konnten sich dafür aber in der zweiten Partie deutlich mit 13:3 durchsetzen.
"Mit so wenig Leuten bei schwülen Temperaturen war es sehr anstrengend und nicht einfach für uns. Daher können wir mit dem Ergebnis gut leben", resümierte von der Heide den Rückrundenauftakt. Wie eng die Personaldecke bei den Goose-Necks war, zeigt der Einsatz von Malte Kuklan, der mit einem gebrochen Daumen in beiden Begegnungen als Shortstop agierte. Im Auftaktspiel stand der ehemalige Coach der Ratinger aber nicht nur wegen seiner Verletzung im Mittelpunkt: Beim Stand von 2:2 im fünften Inning konnte Kuklan einen geschlagenen Ball in seine Richtung nicht fangen, was den Gastgebern die Führung einbrachte. "Das war leider der Knackpunkt in der Partie. Insgesamt haben wir lange mitgehalten, standen gut in der Defensive und hatten nur am Schlag etwas Pech", erklärte von der Heide.
Viele Runs ließ der Tabellenvierte in der Folge aber nicht mehr zu. Im zweiten Spiel holten die Kölner lediglich im ersten Durchgang drei Zähler, während die Goose-Necks in der Offensive ihr Punktekonto von Inning zu Inning weiter ausbauten. "Wir haben es solide zu Ende gespielt und verdient gewonnen", sagte von der Heide, der mit Blick auf kommenden Sonntag für die Partie gegen die Untouchables Paderborn auf die Rückkehr einiger Spieler hofft. Vielleicht hört dann auch der ständige Wechsel zwischen Sieg und Niederlage, der sich bereits durch die ganze Saison zieht, endlich einmal auf.
