Lokalsport Heiligenhaus: Routinier Top lechzt nach der Pause

Heiligenhaus · Der Fußball-Landesligist geht personell auf dem Zahnfleisch. Sonntag geht es zum Vorletzten nach Wülfrath.

 Deniz Top (r.) von der SSVg geht auf dem Zahnfleisch: "Die letzten Wochen kosteten viel Kraft."

Deniz Top (r.) von der SSVg geht auf dem Zahnfleisch: "Die letzten Wochen kosteten viel Kraft."

Foto: Fupa.net

Die noch anstehenden letzten beiden Landesliga-Hinrundenspiele haben es in sich für die SSVg Heiligenhaus. Sie sind für den Tabellenzehnten richtungsweisend. Am Sonntag geht es ins benachbarte Rheinkalk-Stadion zum Vorletzten FC Wülfrath (14.30 Uhr) und dann, zum Hinrundenausklang am 6. Dezember, kommt der Drittletzte FC Remscheid an die Talburgstraße. In den letzten sieben Spielen gelang der SSVg kein Sieg mehr und nun blickt man etwas bedenklich Richtung Tabellenkeller.

Sieben Punkte beträgt der Vorsprung, das sieht eigentlich recht sicher aus. Aber durch die vielen Verletzungsprobleme ist der Kader derart eng, dass längst gewisse Sorgen entstanden sind. Deniz Top, in Lintorf wohnend, einst in Heiligenhaus groß geworden, ist die rechte Hand von Trainer Dietmar Grabotin -- bei den Übungseinheiten und als Abwehrchef im Spiel. Gegenwärtig ist bei ihm auch privater Stress angesagt, er macht er sein erstes Staatsexamen, das zweite folgt und im November 2017 glaubt der 30-Jährige, als Lehrer einsteigen zu können. Der verheiratete Familienvater (zwei kleine Kinder) ist allerdings Fußballer mit Leib und Seele.

Er warnt vor den kommenden Aufgaben: "Die letzten Wochen kosteten viel Kraft. Das merkt man auch an unserem Spiel. Alle im Verein sind froh, wenn die Winterpause kommt. Aber vorher muss noch dringend gepunktet werden, um jeden Preis, nur dann geht es beruhigter auf Weihnachten zu."

Es stehen nur 13 gesunde Feldspieler Spieler zur Verfügung. Da ist Hiddi Aydogan schon mitgerechnet, obwohl dessen Oberschenkel-Probleme auch in Wülfrath kaum einen 90-Minuten-Einsatz zulassen. Vielleicht kann Mustafa Kalkan spielen, der wegen einer hartnäckigen Erkältung schon zwei Wochen ausfällt. Sonst ist keiner von der ellenlangen Verletztenliste einsatzfähig.

Der FC Wülfrath hat eine schwache Hinrunde gespielt, trotz Trainerwechsel. In den neun Heimspielen gab es nur einen Dreier (3:1 über Rellinghausen), zuletzt blieb das Team fünf Mal sieglos.

(w-m)
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