Lokalsport Heiligenhaus schielt auf Rang sechs

Heiligenhaus · Der Fußball-Landesligist kann mit einem Sieg gegen Dormagen aufrücken.

Im letzten Landesliga-Hinrundenspiel bietet sich der SSVg Heiligenhaus erstmals die Riesenchance, ins obere Tabellendrittel, also auf Rang sechs, vorzustoßen. Mit dem Schlusslicht Bayer Dormagen kommt am Sonntag (14.30 Uhr) ein Gast an die Talburgstraße, gegen den die Heiligenhauser haushoher Favorit sind. Alles spricht für die Blau-Roten: Der Heimvorteil, die glänzende Form der letzten Spiele (sechs Mal ungeschlagen), Dormagens schwacher Angriff (lediglich zwölf Tore in 16 Spielen, drei Punktspiel-Niederlagen zuletzt) und die Gewissheit, in den letzten Minuten noch einmal gewaltig zulegen zu können. Vor dem Rather SV zuletzt bekamen das schon Union Nettetal und der FC Viersen zu spüren, die alle erst in den letzten Minuten mehr oder weniger überzeugend bezwungen wurden.

Trainer Deniz Top muss sich aber im hinteren Bereich wenig einfallen lassen, auch wenn sein Offensiv-Verteidiger Youssef El Boudihi nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Altan Top wird erneut in der Kette rechts auflaufen und vor ihm wohl Halil Günes. Innenverteidiger Ivan Simic pausiert weiter wegen Knieproblemen, dafür spielt der zuverlässige Enes Aktac. Und links hinten weiter Atakan Agca. Diese Formation schlug sich schon zuletzt in Rath beim 3:1-Sieg prächtig, da quälen Top keine Sorgen. Eher schon in der Offensive, denn der verletzungsanfällige Mustafa Kalkan signalisierte erneut, wegen Muskelproblemen pausieren zu müssen. Hier bietet sich erstmals Aleks Jovic für die Startelf an. Der 26-jährige wuchtige Essener, von Bergeborbeck 84/19 gekommen, ging verletzt in die Saison, kommt aber jetzt endlich auf Touren, wie er es in Rath eindrucksvoll zeigen konnte.

"Dormagen hat jetzt nichts mehr zu verlieren", sagt Deniz Top. "Dennoch muss ich alles dransetzen, dass gerade so ein Gegner ernst genommen wird. Klar, deren Resultate zuletzt waren schlecht, aber es waren durchweg starke Gegner. Dormagen wird uns zwingen, dass ausschließlich wir das Spiel gestalten. Gerade dabei lauern immer Gefahren." Hinzu kommt der Druck, dass alle einen klaren SSVg-Sieg erwarten. Und gerade auf eigenem Gelände hat die Mannschaft schon mehrfach wegen dieser genannten Probleme enttäuscht. Die drei Heimschlappen beweisen es.

(w-m)
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