Lokalsport Hösel ist beim Aufsteiger zum Siegen verdammt

Ratingen · Fünf Punkte beträgt der Rückstand des Fußball-Bezirksligisten aufs rettende Ufer.

Kevin Peuler, der 18 Jahre alte Stürmer des SV Hösel, der ist in diesen Tagen ziemlich traurig. Morgen steht im Evangelischen Ratinger Krankenhaus seine Operation des gerissenen Kreuzbandes an, und an Fußball ist auf lange Zeit nicht zu denken. Dabei würde Peuler gerade jetzt, im Bezirksliga-Abstiegskampf, so dringend benötigt. "Es schmerzt unglaublich, nicht helfen zu können", sagt der 18-Jährige.

Morgen geht es für den Abstiegskandidaten zu DITIB Solingen, dem Tabellen-Zehnten. Vom Keller haben sich die Solinger am vergangenen Sonntag mit dem 4:2-Sieg in Burscheid endgültig verabschiedet. Bei nun 33 Pluspunkten kann eigentlich nichts mehr passieren. Ganz anders ist die Situation bei den Ratingern: Der SV Hösel, der Vorletzte, muss siegen, um jeden Preis sogar. Selbst ein Unentschieden ist gegenwärtig vielleicht schon zu wenig bei fünf Zählern Rückstand auf den FC Maroc. Die Düsseldorfer belegen Platz 14, den ersten Nicht-Abstiegsplatz.

Was gegen die Höseler spricht, ist die inzwischen schon unfassbare Auswärtsbilanz. Zwölf Mal ging es auf fremde Plätze, ein Punkt, das Unentschieden in Lohausen, ist die gesamte Ausbeute. Aber die Aufgabe Aufsteiger DITIB könnte machbar sein, denn die Hausherren, die in Hösel 5:1 siegreich waren, haben die zweitschwächste Abwehr der Liga. Das könnte vor allem "einem Fuchs" wie Stefan Kratofiel entgegenkommen, der mit all seiner Erfahrung aus seiner Profi-Karriere immer in der Lage ist, Schwächen gegnerischer Abwehrreihen blitzschnell zu erkennen. Allerdings fällt mit Mark Meijer der zweitgefährlichste Angreifer verletzt aus (Knieprobleme). Und ob Robin Langer in den Kasten zurückkehrt, ist noch unklar. Sonst spielt wieder Routinier Diddy Mildenberger.

(w-m)
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