Lokalsport Höseler Golfer: Bloß nicht schon wieder Letzter werden

Ratingen · Mit je nur einem Punkt aus den ersten beiden Spieltagen in Hamburg und Frankfurt hält der Golfclub Hösel die rote Laterne der Bundesliga Nord inne. Am dritten Spieltag findet das Turnier beim Nachbarn Hubbelrather Golfclub quasi vor der eigenen Türe statt. So nah wie am kommenden Sonntag (ab 8.30 Uhr, Bergische Landstraße, Düsseldorf) hatte es die Mannschaft von Trainer Christian Niesing nicht einmal in der zweiten Liga zu den Auswärtsspieltagen gehabt. So hat sich der Aufsteiger vor dem richtungsweisenden Turnier wenigstens die Reisestrapazen erspart.

Die körperliche und geistige Fitness werden Michael Blömacher, Tristan Breyer und ihre Mitstreiter auch nötig haben. Denn bei einem erneuten letzten Platz dürfte der direkte Wiederabstieg kaum noch zu verhindern sein. Doch davon lässt sich Niesing nicht unter Druck setzen. "Ich kann als Trainer nicht an den Platzierungen arbeiten, sondern nur an Handlungen", sagt der erfahrene Coach. Unbeirrt arbeitet er an den Ausarbeitungen der Analysen. Daher mache sich weder er noch seine Auswahl Gedanken darüber, welche Platzierungen das Team erreichen muss.

Trotzdem schickt er sein Team nicht unvorbereitet auf den German-Masters-erprobten Platz der Düsseldorfer. So haben Ulrich Holschbach und seine Teamkollegen die Nähe zum Nachbarn genutzt, um sich intensiv mit den Platzverhältnissen zu beschäftigen. Über Einzelschläge bis hin zu Abmessungen verschiedener Neigungen wurde nichts dem Zufall überlassen. Neben dem Teamtraining wurde die Pokalrunde in Essen als ernste Wettkampfsituation genutzt. Auch hier zeigte sich Niesing mit dem vierten Platz, den man nach deutlicher Pleite gegen den überstarken Nachbarn Hubbelrath und einer knappen Niederlage gegen Köln erreichte, zufrieden.

Bei einem Einladungsturnier des Höseler Hauptsponsors konnten die Höseler Wettkampf und Spaß gut miteinander kombinieren. Ulrich Holschbach bewies auch dort seine Konstanz und gewann mit zwölf unter Par die eindrucksvolle Veranstaltung. "Die Stimmung ist weiterhin super. Jetzt müssen wir sie nur mal auf den Platz transportieren", beteuert Team-Kapitän Markus Eirund den Teamspirit in der Truppe. Ein Erfolg wäre ihnen zu wünschen, damit es sportlich nach dem Bergfest der Saison nicht weiter bergab in der Liga geht.

(erd)
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