Eishockey 7:3 - Ice Aliens gleichen Halbfinalserie aus

Herford · Siegen oder Fliegen – unter diesem Motto stand das vierte Halbfinalspiel für die Ratinger Ice Aliens in der Eishockey-Regionalliga. 1200 Zuschauer waren zu Gast in der kleinen Eishalle in Herford – doch am Ende feierten nur die etwa 50 mitgereisten Ratinger. Das Team von Trainer Alexander Jacobs demontierte die Gastgeber 7:3 (2:0, 4:0, 1:3) und glich die Serie nach einem 0:2-Rückstand wieder aus. Am Sonntag (18 Uhr) entscheidet sich im fünften Spiel der Serie, wer im Finale gegen die Hammer Eisbären antreten darf.

 Dennis Fischbuch (links) erzielte zwei Tore gegen Herford.

Dennis Fischbuch (links) erzielte zwei Tore gegen Herford.

Foto: Achim Blazy

Siegen oder Fliegen — unter diesem Motto stand das vierte Halbfinalspiel für die Ratinger Ice Aliens in der Eishockey-Regionalliga. 1200 Zuschauer waren zu Gast in der kleinen Eishalle in Herford — doch am Ende feierten nur die etwa 50 mitgereisten Ratinger. Das Team von Trainer Alexander Jacobs demontierte die Gastgeber 7:3 (2:0, 4:0, 1:3) und glich die Serie nach einem 0:2-Rückstand wieder aus. Am Sonntag (18 Uhr) entscheidet sich im fünften Spiel der Serie, wer im Finale gegen die Hammer Eisbären antreten darf.

Das Spiel war kaum beendet, da trat Milan Vanek auf die Euphoriebremse. "Wir haben noch gar nichts erreicht", sagte der Routinier in der Kabine. "Jetzt müssen wir den Sack auch zumachen und auch das fünfte Spiel gewinnen." Dann gab es Pizza für die Sieger auf dem zweistündigen Heimweg mit dem Bus.

Die Taktik der Ratinger in der vollgepackten Halle ging voll auf: Sie wollten die Gastgeber direkt zu Spielbeginn überrennen. Bereits nach fünf Minuten gingen die Aliens in Führung. Kapitän Dennis Fischbuch schloss einen mustergültigen Angriff über Stepan Kuchynka ab. Der Tscheche legte kurz darauf den zweiten Treffer in Überzahl nach. "Es war wichtig, das erste Tor zu erzielen, so haben wir Herford gleich den Zahn gezogen", sagte Fischbuch nach dem Spiel.

Jegliche Hoffnungen der Gastgeber, das Spiel zu drehen, wurden bereits nach 15 Sekunden im Mitteldrittel zerstört: In Überzahl traf Milan Vanek nach einer tollen Kombination mit Dustin Schumacher zum 3:0 — es war der Auftakt zu einer Demonstration der Aliens. Die Herforder investierten zwar viel, trafen das Tor jedoch nicht — auch, weil Keeper Christoph Oster eine ganz starke Leistung brachte. Und so überstanden die Ratinger eine doppelte Unterzahl und trafen in der Folge gleich dreifach. Zuerst hielt Milan Vanek seinen Schläger in einen Schuss von Dennis Fischbuch, das fünfte Tor erzielte Fischbuch selbst nach einer schönen Rückgabe von Kuchynka, den Schlusspunkt im Mitteldrittel setzte Benjamin Hanke, der nach einer sehenswerten Kombination zum 6:0 traf. Das Spiel war gelaufen.

"Ich glaube, wir haben heute einen kleinen psychischen Nackenschlag verteilt", sagte Trainer Alexander Jacobs. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Sie hat genau das gemacht, was wir vorher besprochen haben." Nur im letzten Drittel ließen sie die Zügel ein wenig schleifen. Drei Gegentore kassierte Oster noch, Benjamin Hanke bereitete immerhin den siebten Aliens-Treffer so wunderbar vor, dass Dominik Scharfenort nur noch seinen Schläger reinhalten musste.

"Am Sonntag müssen wir jetzt noch einmal alles geben", sagte Trainer Jacobs nach dem Spiel. Die Aliens haben zum entscheidenden Halbfinalspiel wieder eine Familien-Aktion gestartet. Zwei Erwachsene und mindestens ein Kind können das Spiel für zehn Euro sehen. "Wir hatten am letzten Sonntag schon fast 900 Zuschauer", sagte Jacobs. "Es wäre toll, wenn wir jetzt die 1000 knacken. Das haben sich die Jungs verdient."

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