Lokalsport Ice Aliens schielen noch auf Rang zwei

Ratingen · In der Eishockey-Regionalliga stehen drei Teams punktgleich auf Platz zwei. Ratingen hat nicht die besten Karten.

 Tobias Brazda würde gerne am Sonntag wieder so jubeln wie im vergangenen Jahr - schaffen es seine Aliens im letzten Spiel noch, die Herforder von Platz zwei zu verdrängen? RP-Archivfoto: Blazy

Tobias Brazda würde gerne am Sonntag wieder so jubeln wie im vergangenen Jahr - schaffen es seine Aliens im letzten Spiel noch, die Herforder von Platz zwei zu verdrängen? RP-Archivfoto: Blazy

Foto: Blazy Achim

In der Eishockey-Regionalliga-West steht das entscheidende, letzte Wochenende in der Hauptrunde an. Die Ratinger Ice Aliens befinden sich als Vierter in einem spannenden Dreikampf mit dem Dritten Bären Neuwied und dem Zweiten Herforder EV. Die Besonderheit der Situation: Alle drei Mannschaften haben 59 Punkte auf dem Konto, die Aliens absolvieren jedoch nur noch ein Spiel am Sonntag bei der Soester EG (19 Uhr). Neuwied und Herford spielen beide noch zweimal. "Wir wollen die Vorrunde mit einem Sieg abschließen. In Soest wird es sicher nicht einfach. Das wissen wir. Aber die Stimmung im Team ist super, es wird viel gelacht", sagt Aliens-Coach Achim Johnigk.

Neuwied hat den Vorteil von zwei Heimspielen. Die Bären empfangen am Freitag die Dinslaken Kobras und am Sonntag kommt es zum Kracher gegen den Herforder EV. Herford spielt zuvor am Freitag in eigener Halle gegen den Neusser EV. "Die Möglichkeit, dass wir noch Zweiter oder Dritter werden, ist noch da. Vor allem, wenn das Spiel am Sonntag in die Verlängerung gehen sollte. Und gegen Dinslaken hat Neuwied auch noch nicht gewonnen", erklärt Johnigk.

Den Gegner aus Soest sollten die Außerirdischen jedenfalls etwas ernster nehmen als Dinslaken am vergangenen Wochenende. Eine deutliche Leistungssteigerung muss in Soest erbracht werden. Gegen stark dezimierte Kobras boten die Ratinger eine schwache Vorstellung in eigener Halle, die am Ende für einen Arbeitssieg reichte. Was Soest abliefern kann, ist mittlerweile bekannt. Das bekam vor zwei Wochen auch der direkte Konkurrent aus Neuwied zu spüren, der nach einem frühen Rückstand noch einen knappen Sieg einfahren konnte.

Ob die Aliens jedoch mit einem ausgeruhten, vollen Kader nach Soest reisen können, steht noch in den Sternen. Denn am Sandbach grassiert die Grippe-Welle. "Einige Spieler sind nicht gesundheitlich nicht fit, dazu kommt die Sperre von Dustin Schumacher, der seine dritte Zehn-Minuten-Strafe bekommen hat", sagt Johnigk. "Wir sind gut aufgestellt und könnten die Ausfälle kompensieren", fügt Aliens-Stürmer Tobias Brazda hinzu.

Egal was am Wochenende passiert, die Aliens gehen mit Heimrecht in die Play-offs und auch der mögliche Gegner Hammer Eisbären - wenn die Aliens Vierter bleiben - macht dem Trainer der Außerirdischen keine Sorgen. "Wir haben keine Angst vor Hamm. Auch wenn wir nur eines von vier Spielen gewonnen haben. Wir wissen, dass sie ein gutes Team sind. Allerdings ist in den Play-offs alles möglich und dann herrscht auch eine andere Kulisse bei uns auf den Rängen." Auch Stürmer Brazda ist optimistisch. "Ich bin lange genug dabei. In den Play-offs wird alles auf Null gestellt. Und sollten wir auf Hamm treffen und die Serie gewinnen, würde uns das natürlich noch mehr Selbstvertrauen geben."

(law)
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